Kontroversen und Debatten rund um die Gewaltdarstellung in PC- und Videospielen sind für Spieler mittlerweile nichts Neues, auch wenn sich das Thema in der Öffentlichkeit mittlerweile deutlich gelegt hat. Nun entfacht Gearbox' Ego-Shooter Borderlands 2aber eine erneute Diskussion zum Thema.
Allerdings beschwert sich nicht etwa Politiker X über den hohen Gewaltpegel, auch Partei Y fordert kein Verbot von »Killerspielen« und auch die Tierschutzorganisation PETA hat nicht etwa ein Problem mit der Behandlung der Fauna auf dem Planeten Pandora.
Nein, die Spieler selbst sind mit der Gewaltdarstellung in Borderlands 2 nicht einverstanden. Sie sei nicht explizit genug, die Köpfe würden nicht mehr wie im ersten Borderlandsplatzen und auch das Abschießen von Körperteilen würde fehlen (zumindest bei menschlichen Gegnern). Sogar eine Petition soll ins Leben gerufen werden, die Gearbox dazu veranlassen, die Gewaltdarstellung wieder so hoch wie im Vorgänger anzusetzen. Blutfontänen, das Verwandeln von Banditen in blutigen Matsch mit Hilfe von Schrotflinten mit Explosivmunition und die heraushängende Wirbelsäule nebst gehäutetem Kopf aus einem Goliath-Gegner scheinen nicht genug zu sein.
Die Entwickler bezogen dazu auch bereits Stellung. So dementierte Randy Pitchford etwa Vermutungen, es könnte sich um einen Bug aufgrund einer geschnitten Version handeln. Allerdings ist Borderlands 2 weltweit in einer identischen Version erschienen. Zwar deutete er diverse Gesetzgebungen in einigen Ländern an, was zu Problemen bei Koop-Partien führen könnte, wenn mit unterschiedlichen Versionen gespielt wird. In erster Linie wollte man aber seine Kreativität lieber in andere Dinge stecken als in die blutige Darstellung von Gewalt.
Im offiziellen Forum, in welchem der betreffende Thread bereits über 100 Seiten umfasst, äußerten sich auch andere Mitarbeiter zum Thema. So sei die angedeutete Petition nicht nötig, da man bei Gearbox auch ohne eine solche sehen würde, was die Spieler wollen und was nicht. Dabei wurde zudem auch ein mögliches, entsprechendes Update angedeutet, das den Gewaltpegel nach oben schraubt. In Stein gemeißelt ist dies aber noch nicht.
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