Battlefield Hardline - Stehenbleiben, Polizei!

Wir konnten den Shooter Battlefield Hardline schon selbst ausprobieren. Kurzfazit: Spielt sich super, fühlt sich aber aktuell noch nach Addon an.

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Wir wollen gleich mal ein Gerücht aus der Welt schaffen: Dice entwickelt mitnichten den Multiplayer, während sich Visceral um den Singleplayer kümmert. Beide Teile des Polizei-gegen-Verbrecher-Shooters Battlefield Hardline entstehen in Kalifornien bei den Dead Space-Machern. Das ist in der Tat eine kleine Überraschung. Auch für uns, die wir kurz vor der E3 noch mal nach Redwood City (nahe San Francisco) gereist sind, um Hardline im Firmenhauptsitz von EA anzuspielen.

Die Frage, die für viele im Raum steht: Kann Visceral sowas eigentlich? Was haben die Entwickler denn mit Multiplayer-Spielen am Hut? Mehr als man denkt, zumindest in Bezug auf Battlefield. Denn was die wenigsten wissen dürften (weil's auch nie gescheit kommuniziert wurde): Der End Game-DLC für Battlefield 3 entstand nicht bei Dice, sondern wurde von Visceral umgesetzt. Wir sind also auf gute Unterhaltung gebürstet, als wir uns vor die Rechner setzen, um uns als Cop oder Schurke in die Matches zu stürzen.

Der schnöde Mammon

Cool guys don't look at explosions. Hier zwei Verbrecher, der hintere trägt einen Sack voller Geld. Cool guys don't look at explosions. Hier zwei Verbrecher, der hintere trägt einen Sack voller Geld.

Die große Enttäuschung haben wir da nämlich längst hinter uns: Gleich zu Beginn der Veranstaltung steckt uns Visceral, dass wir nichts vom Singleplayer sehen werden, und auch die beiden hochinteressanten, weil untypischen Mehrspielermodi Rescue und Hotwire bekommen wir nicht zu Gesicht. Also weder Storyhappen noch Geiselbefreiung und Verfolgungsjagd für uns. Beim Anspieltermin müssen wir uns auf Heist und Blood Money beschränken, zwei im Kern recht klassische Teamspiel-Varianten, in denen allerdings keine Flaggenpunkte eingenommen oder Bomben irgendwohin gekarrt werden müssen, sondern in denen sich die Mannschaften um Zaster kloppen.

Bei den ersten, unerlaubterweise ins Internet gespülten Infohappen zu Heist musste alle Welt zunächst an Payday denken: geplantes und langsames Schritt-für-Schritt-Vorgehen mit unterschiedlichen, aufeinander aufbauenden Aufgaben. Dem ist allerdings nicht so. In der Praxis entpuppt sich der Modus als eine Art Capture-the-Flag-Variante, nur dass lediglich ein Team die »Flaggen« erobern und in sichere Zonen schleppen muss.

Bei den Flaggen handelt es sich um Geldkoffer, die die Verbrecher zumindest auf der Karte High Tension zuerst aus verunglückten Geldtransportern mopsen und dann wegkarren müssen. Bis so ein Geldkoffer in den Besitz der Schurken übergegangen ist, dauert es allerdings eine Weile. Zunächst muss nämlich der Tresor drumherum geknackt werden und erst dann kann man mit der wertvollen Fracht von dannen ziehen. Die Polizisten tun natürlich alles, um das zu verhindern.

Noch viel mehr Capture the Flag ist allerdings Blood Money. In diesem Modus müssen beide Teams Geld von einem Stapel klauen und in ihre Basis (ein Transporter) schleppen. Der Clou daran: Man kann nicht nur feindliche Geldboten umnieten und ihnen so die Scheinchen abnehmen, man kann sogar die bereits gesammelten Dollar aus dem Transporter der Gegner mopsen, wenn die nicht gut genug aufpassen und so eine fast schon verloren geglaubte Runde in Windeseile wieder wenden.

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