Battlefield 5 spielt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Schon bei CoD: WWII wurde diese Wahl des Settings vielfach kritisiert.
Obendrein bietet Battlefield 5 aber auch noch ein Story-Kapitel, das aus der Sicht deutscher Soldaten erzählt wird. Es erscheint nach dem offiziellen Launch als erste kostenlose Erweiterung.
Das hat im Vorfeld schon für Kritik gesorgt. Wohl auch deshalb betont Entwickler DICE jetzt, dass es sich beim Gratis-DLC Der letzte Tiger nicht um eine Heldengeschichte handele.
Der Zweite Weltkrieg aus deutscher Perspektive
Wie in Battlefield 1 unterteilt sich die Singleplayer-Kampagne auch in Battlefield 5 wieder in unzusammenhängende War Stories.
Vier davon (Prolog, Nordlys, Unter keiner Flagge und Tirailleur) erscheinen zum Launch, die letzte namens Der letzte Tiger soll dann im Dezember folgen.
Alle DLCs zu Battlefield 5 erscheinen kostenlos.
Darum geht's in Der letzte Tiger:
"Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs versinkt die deutsche Armee zunehmend im Chaos. Die Besatzung eines einsamen Tiger-Panzers beginnt, die Ideologie infrage zu stellen, die sie an diesem Punkt gebracht hat."
Deutsches Story-Kapitel "ist keine Heldengeschichte"
Wieso macht DICE das? Der Franchise Design Director Daniel Berlin erklärt in einem Eurogamer-Interview die Beweggründe der Entwickler.
Er betont besonders, dass das Kapitel aus der deutschen Perspektive keine Heldengeschichte sei.
Angefangen habe das Ganze mit einem Panzer und Battlefield 1.
"Bei Battlefield 1 haben wir viel Feedback bekommen, dass es schön wäre, eine deutsche Perspektive zu sehen, also hatten wir das im Hinterkopf."
"Eine der am besten aufgenommenen War Stories aus Battlefield 1 war die, in der es einen Panzer gab. Also wussten wir, wir wollten eine spezifische Panzer-War Story in Battlefield 5 haben."
Der Star der Story ist der Tiger-Panzer
Offenbar ist der Franchise-Design Director Daniel Berlin großer Fan eines ganz bestimmten deutschen Panzers aus dem Zweiten Weltkrieg.
"Also haben wir uns angesehen, welchen Panzer wir nehmen sollten. Da gibt es eine ganze Menge an Panzern, die man haben kann, aber es gibt da einen Panzer, den ich als das bezeichnen würde, was die Spitfire für Flugzeuge ist: Der Tiger-Panzer."
"Es ist fast eine Legende, der Tiger-Panzer. Es gibt Geschichten darüber, dass Alliierten Soldaten gesagt wurde, sie sollten sich zurückziehen, wenn sie einen sehen und nicht angreifen. "
"Die Kanone allein ist so lang wie ein ganzer Sherman-Panzer, also wussten wir, dieses Fahrzeug ist der Panzer, den wir brauchen, um eine War Story daraus zu machen und das kommt natürlich mit der deutschen Perspektive."
Emotionen sollen im Mittelpunkt stehen
Obwohl der Star des Story-Kapitels anscheinend ganz klar der Panzer sein soll, gehe es in erster Linie um Emotionen und Konsequenzen.
"Also als wir Der letzte Tiger entwickelt haben, haben wir beschlossen, wirklich in die Emotionen einzutauchen und in die Aspekte der Konsequenzen, würde ich sagen. Und das war ein treibender Faktor, als wir das entwickelt haben. Du kannst vielleicht die Dinge verleugnen, die du getan hast, aber selbst wenn du sie verleugnest, musst du mit den Konsequenzen leben."
"Alle Taten haben Konsequenzen, selbst im Krieg, das ist ein wiederkehrendes Thema bei der ganzen Sache. Ich will nichts spoilern, aber ich hoffe, dass dieses Mantra dabei hilft, zu verstehen, was ich damit meine, wenn ich sage, dass es keine Heldengeschichte ist. "
"Es geht wirklich um diese Panzer-Crew, die in dieser verrückten Maschine in den Krieg zieht und tatsächlich anfängt, in Frage zu stellen, warum sie kämpfen."
Was erwartet ihr von diesem Story-Kapitel? Findet ihr die Entscheidung richtig, den Zweiten Weltkrieg aus deutscher Perspektive spielen zu können?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.