Im Juni erscheint die zweite Erweiterung für Battlefield 3mit dem Untertitel Close Quarters. Der DLC liefert zehn neue Waffen, vier neue Karten und zehn neue Aufgaben. In Close Quarters verlassen wir die meist großen Schlachtfelder des Hauptspiels mit ihren Fahrzeugen und sind stattdessen zu Fuß in zahlreichen Gebäuden und Städten unterwegs. Das klingt nicht nur verdächtig nach Call of Duty: Modern Warfare 3, das spielt sich auch so - allerdings mit der unverkennbaren Battlefield-3-Note. Wir konnten Battlefield 3: Close Quarters in San Francisco am Rande der Game Developers Conference anspielen.
Indoor-Zerstörung
Von den vier neuen Karten war nur eine spielbar: Ziba Tower. Die Map führt uns in ein schickes Hochhaus beziehungsweise in ein zweistöckiges Penthouse auf dessen Dach, eine Mischung aus Villa und Museum mit modischen schwarz-weißen Möbeln und Tapeten, Swimming Pool und Sonnensegel - fast erinnern die klaren Linien an die Stimmung von Mirror's Edge.
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Doch mit der Ordnung ist es schnell vorbei, denn zerstörbare Wände, Holzvertäfelungen und Glassscheiben fliegen uns und unseren Team-Deathmatch-Mitspielern nur so um die Ohren. Tragende Wände bleiben aber auch nach schwerstem Beschuss unüberwindliche Hindernisse. Begründet wird das mit Stahlträgern, die in diese Konstruktionen eingezogen seien.
Tatsächlich ist es aber eine spielerische Notwendigkeit, dass zumindest einige Gebäudeelemente bestehen bleiben, um den Level zu begrenzen und damit ein grobes Layout vorhanden bleibt. Aber das kennen wir ja schon von den Karten des Hauptspiels oder vom ersten DLC Back to Karkand, der ebenfalls enge Stadtumgebungen brachte in denen längst nicht jedes Gebäude komplett zerstörbar ist.
Spielmodi rein und raus
Das Spieltempo im Team Deathmatch ist in unserer Proberunde extrem hoch. Weil die Gefechte sich so schnell abspielen, beträgt unsere Überlebenszeit nach manchen Respawns nur wenige Sekunden. Deswegen haben auch Scharfschützen mit dem neuen M417-Gewehr auf dieser Karte oft das Nachsehen.
Besser funktionieren hier einige der neuen Waffen wie der ACW-R Karabiner, das L68 LSW-Maschinengewehr und die MP5K-Maschinenpistole. Teamplay wird in den engen Räumen und Gängen belohnt: Wer eifrig mit seinen Kameraden kommuniziert, kann deutlich besser von Deckung zu Deckung hechten und schließlich die der Gegner zerbröseln.
Der neue Spielmodus Conquest Domination, einer Mischung aus dem bewährten Conquest-Modus und der aus anderen Shootern bekannten Domination-Variante, war beim Test-Event allerdings noch nicht anspielbar. Außerdem: Fans des Rush-Modus werden in Close Quarters leer ausgehen, die Jagd nach den M-Coms schafft es nicht in den DLC.
Erfolgskurs Battlefield
Auch wenn wir die anderen drei Karten von Close Quarters noch nicht spielen konnten, das Thema ist klar: enge Stadtumgebungen, taktische Zerstörungs-Optionen und schnelle Feuergefechte auf kurze Distanz. Wer damit nichts anfangen kann, muss aber nicht verzweifeln. Der Publisher EA hat bereits zwei weitere DLCs für Battlefield 3 angekündigt, die nach Close Quarters im Herbst und im Winter 2012 erscheinen sollen. Armored Kill soll dabei riesige Karten mit Fokus auf Fahrzeugkämpfe liefern und über End Game, den dritten DLC sind noch keine Details bekannt.
Und so scheint der Erfolg von Battlefield 3 für die nächsten Monate gesichert. Wenn nur die Hälfte der Spieler die Erweiterung Battlefield 3: Close Quarters zum Preis von 15 Dollar oder rund 12 Euro kauft, sind das immer noch sechs Millionen Exemplare. Immerhin hat sich Battlefield 3 bis jetzt über alle Plattformen verteilt über zwölf Millionen Mal verkauft, wie DICE-Chef Karl Magnus Troedson auf der GDC freudig verkündete.
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