Seite 2: Battlefield 3: Back to Karkand - Dreikönigsschießen

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Glaubwürdigere Schlachtfelder

Viele der Häuserblocks, die in Battlefield 2 auf den Karten Oman und Karkand nur Fassade waren, lassen sich jetzt betreten. Zudem hat sich Dice mehr Mühe beim Innenleben der Gebäude gemacht. Statt leergefegter Matschtextur-Blocks erwarten uns hier halbwegs glaubwürdige, verlassene Wohnungen mit Küchenzeilen, Vorhängen an den Fesntern und hier und da alten Teppichen und Umzugskartons. Natürlich wirkt das Ganze nicht so echt wie in einer ausmodellierten Singleplayer-Kampagne, dafür wiederholen sich die Bauteile zu oft, doch für einen Multiplayer-Shooter ist ein solcher Detailgrad außergewöhnlich. Von den taktischen Möglichkeiten, sich nun auch in Häusern verschanzen zu können, mal ganz zu schweigen.

Battlefield 3: Back to Karkand - Vorschau Video starten 7:55 Battlefield 3: Back to Karkand - Vorschau

Neuer alter Conquest-Modus

Ganz in der Tradition der Karten bringt Back to Karkand den ursprünglichen Conquest-Modus zurück: Die Angreifer (sprich: die Amis) starten mit mehr Tickets, dafür halten die Verteidiger zu Rundenbeginn alle Flaggen, sie ziehen ihren Gegnern also kontinuierlich Tickets ab. Die US-Truppen müssen also schleunigst Raum gewinnen.

Wenn die Verteidiger nur noch eine Flagge übrig haben, artet das Ganze schnell zum Gemetzel aus. Wenn die Verteidiger nur noch eine Flagge übrig haben, artet das Ganze schnell zum Gemetzel aus.

Außerdem starten sie von einer uneinnehmbaren Basis, die Russen sind hingegen auf die Flaggen als Spawnpunkte angewiesen. Das bedeutet: Wenn die Angreifer alle Flaggen einnehmen und keine Verteidiger mehr auf den Beinen sind, verlieren die mit einem Schlag alle verbleibenden Tickets. Server-Admins dürften sich darüber die Haare raufen, denn die Regel »Kein Spawn-Rape!« wird damit hinfällig, immerhin ist der letzte Spawnpunkt der Verteidiger ein legitimes Angriffsziel. Old School!

Neue Waffen und Fahrzeuge

Neben den großartigen Karten enthält Back to Karkand zehn neue Waffen, die man im Kern ebenfalls aus Battlefield 2 kennt, etwa das MG36 oder ein halbautomatisches Scharfschützengewehr. Weil Battlefield 3 die Waffendetails wie Schadenswerte oder Reichweite aber weiterhin nicht verrät, muss jeder Spieler für sich selbst entscheiden, welche Knarre ihm am meisten liegt. Lediglich die HK53, die große Schwester der MP5, erscheint uns rein aus logischen Gründen als eine der stärksten SMGs, immerhin benutzt sie Munition im Gewehrkaliber.

Und dann gibt’s da noch vier zusätzliche Fahrzeuge, drei davon aus Battlefield 2: Ein cooler Wüstenbuggy für schnelle Sprints von Flagge zu Flagge, ein russischer Radpanzer und die F35, ein senkrecht startender Jet, der entsprechend wie ein Hubschrauber über dem Schlachtfeld schweben kann, uns dafür aber nicht ganz so wendig erscheint wie sein Gegenpart, die SU25. Das vierte Vehikel im Bunde ist eine Kettenraupe, ein kleiner Bagger, der neben dem Fahrer noch einen Passagier in seiner Schaufel mitnehmen kann. Eine Spaßkarre wie das Tuk Tuk aus Bad Company 2: Vietnam also, das man wohl nur dazu benutzen kann, um vor seinen Kollegen zum Helikopter zu kommen.

Bug gefixt Das Taclight blendet bei Tageslicht nicht mehr so stark.

Bug nicht gefixt Mörserschützen lassen sich immer noch nicht messern.

Back to Karkand erscheint irgendwann im Dezember, für Käufer ohne Limited Edition kostet der DLC voraussichtlich 15 Euro. PlayStation-Spieler dürfen schon eine Woche vor PC und Xbox 360 loslegen, entsprechend verzögert sich der Release für Nicht-PS3-Besitzer um eine weitere Woche. Spätestens zu Weihnachten dürfen wir aber wohl endlich ein Wiedersehen mit Karkand, Wake, Oman und Sharqi feiern.

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