Als »Triple-A Hero-Shooter« kündigte das Entwicklerstudio Gearbox im Juli 2014 sein neuestes Projekt Battleborn an. Was man sich unter dieser Bezeichnung genau vorstellen kann, haben wir uns bei einem Treffen mit den Entwicklern in London genauer angeschaut. Die zeigten uns neben dem bereits bekannten Multiplayer-Spielmodus »Incursion« erstmals Live-Gameplay aus der Koop-Kampagne und standen im Interview Rede und Antwort.
»Wenn Borderlands ein Loot-Shooter war, dann ist Battleborn ein Hero-Shooter«, erklärt Gearbox-Chef Randy Pitchford die neueste Schöpfung des Studios. Im Klartext: Battleborn ist eine wilde Mischung aus Mehrspieler-Shooter und Rollenspiel mit MOBA-Anleihen - das Sammeln immer besserer Ausrüstung, das Borderlands so motivierend machte, findet nur noch nebenbei statt. Dreh- und Angelpunkt von Battleborn sind dabei die Charaktere: Um die 20 Figuren wird es im fertigen Spiel geben, allesamt sollen sich komplett unterschiedlich anfühlen und alle sind in einem interplanetaren Konflikt um den letzten lebenden Stern im Universum beteiligt.
Schmelztiegel für Helden
Aber der Reihe nach: In der Welt von Battleborn sind bis auf eine Ausnahme alle Sterne im Universum erloschen - die so genannte Finsternis hat sie verschluckt. Und um den letzten verbliebenen heißen Himmelskörper und seine Rohstoffe entbrennt natürlich ein Kampf zwischen Überlebenden und Flüchtlingen sämtlicher Spezies. Aus deren Reihen wiederum formieren sich fraktionsübergreifend die namensgebenden Battleborn und stellen sich dem eigentlichen Feind: den düsteren Varelsi, mit denen die ganze Finsternis-Miserere erst ins Rollen kam. Als Spieler schlüpfen wir in die Rolle eines Battleborn und stürzen uns in der Ego-Perspektive wahlweise in die kooperative Kampagne oder den PvP-Modus.
Im Koop-Modus suchen sich alle Teilnehmer je einen Helden mit individuellen Fähigkeiten und eigenem Skillbaum aus und absolvieren gemeinsam Story-Missionen, ballern Gegnerhorden über den Haufen und besiegen Endbosse. So weit, so Borderlands. Allerdings verlaufen die Missionen deutlich linearer und gleichen vielmehr einer Instanz aus einem Rollenspiel. In der Live-Präsentation kämpft sich das Team von einem Missionsziel zum nächsten durch und wehrt Horden von anstürmenden Robotern ab, während Skriptsequenzen und Dialoge die Geschichte vorantreiben. Das mag zwar nicht sonderlich spannend klingen, wirkt aber nicht zuletzt durch die schicke Comic-Optik und die unterschiedlichen Fähigkeiten der fünf Helden sehr spaßig.
Diese Helden sind nämlich der zentrale Aspekt von Battleborn: Die Charaktere unterscheiden sich grundlegend voneinander und sollen völlig unterschiedlichste Spielstile eröffnen. »Unser Ansatz war folgender: Wir wollten eine Figur aus einem Shooter wie z.B. Call of Duty, eine wendige Bogenschützin aus einem Fantasy-Rollenspiel oder einen Ninja-Kämpfer aus einem Beat'em Up und noch viele weitere Kämpfertypen in einem Spiel zusammenbringen«, erklärt Design Director John Mulkey.
Gearbox-Chef Randy Pitchford formuliert es so: »In Borderlands waren die Waffen die Stars. Jede Waffe, die jemals in einem Shooter vorkam, wird man in wahrscheinlich in irgendeiner Form in Borderlands finden können - jetzt machen wir das gleiche mit Charakteren. Jeder Charakter-Typ, den man sich irgendwie vorstellen kann, soll in Battleborn auftauchen und spielbar sein«.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.