Acht Killer gegen Batman
Dann kommt der größte Brocken und zugleich der erste neue Gegnertyp: der »Armored Enforcer«. Im Prinzip auch ein Gangster, allerdings im Sumoringer-Format, der sich zudem mit Panzerplatten ausrüstet. Trifft seine Faust auf den Boden, wirft uns die Schockwelle nach hinten und wir sind für kurze Zeit bewegungsunfähig. Die perfekte Gelegenheit für die anderen Raufbolde, uns zu umzingeln, ergo bringen wir uns schnell per Rolle in Sicherheit und versuche dann der Übermacht taktisch Herr zu werden. Per Spezialangriff können wir unser Cape zum Schlagen nutzen, treffen wir so den Hulk für Arme, kreisen kurz ein paar Sterne über seinem Kopf und wir können den offensichtlich desorientierten Koloss mit schnellen Punches die Rüstung vom Leib prügeln. Ohne seine Stahlplatten geht der Rest dann fast von selbst.
Aber für das Fußvolk sind wir nicht angereist, her mit den echten Bosskämpfen: Als nächstes versammeln sich gleich acht echte Killer, um der Fledermaus die Weihnachtskerzen auszublasen. Von smart bis hart reicht die Palette, vom Bombenbastel-Joker bis zu Knochenbrecher-Bane. Aber auch längst vergessene Comic-Helden dürfen zum Zug kommen und grade diese Kämpfe bringen richtig Pepp nach Gotham: Beispielsweise gegen Deathstroke, laut Creative Director Holmes einer der Fan-Lieblinge. Bürgerlich heißt Deathstroke eigentlich Slade Wilson, bei einem Gen-Experiment des US-Militärs bekam er übermenschliche Kräfte verpasst: Seine Reflexe sind darum viel schneller als die von Batman, der letztlich doch »nur« ein Mensch ist.
Unser erstes Zusammentreffen mit Deathstroke findet auf der »The Final Offer« statt, einem Panzerschiff, auf dem der Pinguin sein Hauptquartier im Hafen von Old Gotham eingerichtet hat. In einer Mission schleichen wir uns an Bord um herauszufinden, wer uns eigentlich unter die Erde bringen will. Als wir eintreffen, foltert der Pinguin (lässig mit Zigarre im Mund) gerade den jungen Mafioso Alberto Falcone. »Du hörst mir besser zu«, herrscht der Pinguin ihn an. »Was wirst du deiner Familie von mir übermitteln?«. »Dass wir nie wieder Waffen dealen. Und … und das wir uns aus Gotham zurückziehen werden«.
Der Pinguin scheint die Elektrofolter zu genießen, wir zücken einen Batarang und vermiesen ihm den Spaß. Noch schnell seine Bodyguards ausgeknockt, dann kann das Verhör, diesmal mit dem notorischen Schwerverbrecher in der Opferrolle, beginnen. Oder auch nicht, plötzlich holt uns ein Enterhaken brutal von den Beinen. Der Übeltäter: Deathstroke. Durch seine Refelexe, die schwere Rüstung aus Titan, das messerscharfe Katana sowie seinen Kampfstab ist er uns weit überlegen, wir stecken böse ein und müssen dieses erste Gefecht an ihn gehen lassen.
Papa Alfred und der neue Joker
Geschlagen und schwer verwundet kehren wir zurück nach Wayne Manor, genauer gesagt in die Bathöhle unter dem Anwesen. Die dient im Spiel als eine Art Hub, hier können wir uns in einer eigens eingerichteten Krankenstation verarzten, Gadgets aufwerten und neue Kampfkünste erlernen. Ein interessanter Kniff, der dem Spiel mehr Authentizität verleiht: Neue Manöver schalten wir jetzt nicht mehr wie in Arkham City per Menü frei, sondern müssen die erstmal im Ring des Batcave erproben. Dafür meistern wir Herausforderungen, müssen beispielsweise eine Kombo erfolgreich freispielen, bei der wir einen Gegner in den Schwitzkasten nehmen und als Wurfgeschoss gegen seine Kollegen verwenden.
Für die Geschichte ist außerdem Alfred wichtig, weniger als Butler sondern vielmehr als unser Mentor. »Unser Batman ist ein Batman 0.5, er kann zwar schon einiges, ist ein erfahrener Kampfkünstler, muss aber erst noch lernen, sich gegen die Großen zu behaupten«, erklärt Holmes. Mit diesem Motiv will Warner spielen, schließlich ist Bruce Wayne extrem ehrgeizig und es eigentlich gewohnt, die Verbrecher von Gotham mit Links in die Tasche zu stecken. Doch wer hat diese mächtigen Assassinen nun eigentlich geschickt - und warum?
Ein Industrieller namens Roman Sionis, der später als »Black Mask« für Angst und Schrecken sorgt. Ihn baut Warner Montreal als Haupt-Gegenspieler auf, eine dramaturgische Herausforderung. Schließlich gilt der Joker mit seinen perfiden Psychospielchen als einer der stärksten Antagonisten der Spielwelt, um ihn drehten sich aber schon die Geschichten von Arkham Asylum und Arkham City. »Wir brauchten einen neuen Gegenspieler, der genauso stark ist, aber auf andere Art Furcht einflößend«, erklärt Chefautor Corey May, der schon bei Assassin's Creed 3 bewiesen hat, dass er komplexe Geschichten mit mehreren Storysträngen beherrscht.
Der neue Bösewicht: Wer ist Black Mask?
Roman Sionis ist der Sohn reicher Industrieller. Er tötet als Kind seine Eltern und schnitzt sich aus dem Ebenholz des Sargs seines Vaters eine Maske, daher der Name. Ein klassischer Psychopath, der allerdings recht unverbraucht rüberkommt und dem neuen Autoren-Trio die Chance gibt, einen Antagonisten auf Joker-Niveau aufzubauen. Geschrieben wird die Geschichte nicht mehr von Arkham City-Autor Paul Dini, sondern Geoff Johns von DC Comics sowie Dooma Wendschuh und Corey May, die zusammenAssassin’s Creed 3geschrieben haben. Spannend: Batman und Black Mask verbindet eine tiefe Feindschaft, da die Fledermaus bei einem Brand versucht hat, Black Mask das Leben zu retten, sich jedoch ein Unfall ereignete bei dem sich die Maske für immer in Sionis’ Gesicht einbrannte.
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