Kaum ein Land der Welt hält so viele seiner Bürger hinter Gittern wie die USA. Kein Wunder, dass die Gefängnisse im wahrsten Sinne des Wortes kriminell überfüllt sind. In Gotham City umgeht der Bürgermeister Quincy Sharp das Problem wenig elegant, aber wirkungsvoll: Er lässt kurzerhand einen ganzen Stadtteil einzäunen und erklärt ihn in Batman: Arkham City zum gleichnamigen Superknast.
Direktor des Gefängnisses ist der zwielichtige Hugo Strange. Wobei nicht klar ist, worin die Arbeit von Strange eigentlich besteht, schließlich sind die Häftlinge komplett sich selbst überlassen. Dass sich die Insassen dabei nicht von selbst friedlich und demokratisch zu einer Gesellschaft gleichberechtigter Individuen organisieren, liegt auf der Hand. Vielmehr tobt ein gnadenloser Krieg um die Vorherrschaft in Arkham City. Normalerweise würde sich selbst Batman nicht freiwillig in diese Hochsicherheits-Hölle wagen – hätte nicht Harvey »Two Face« Dent Batmans Freundin Catwoman entführt ...
Klettern und Kloppen
Arkham City ist groß, viel größer als die Spielwelt in Batman: Arkham Asylum. Zudem ist Batman nicht mehr nur in geschlossenen Gebäuden oder gar engen Lüftungsschächten unterwegs, sondern an der vergleichsweise frischen Luft über den Dächern der Anstalt.
Stellt das die Unreal-Grafikengine, die Rocksteady für Arkham City verwendet, nicht vor große Probleme? »Die offene Welt ist eine technische Herausforderung«, sagt Rocksteadys PR-Chef Dax Ginn bei seiner Präsentation des Spiels. »Aber wir arbeiten sehr eng mit Epic, den Machern der Unreal-Engine, zusammen. Momentan sieht die PC-Version am besten aus, sie liegt uns auch sehr am Herzen.«
Das Resultat ist eine wirklich beeindruckende, riesige Stadt mit vielen Details wie Neonreklame oder Wasserspeiern oben an den Gebäuden. Diese so genannten Gargoyles sind wichtig, denn an ihnen macht Batman seinen berühmten Enterhaken fest, um sich daran über die Dächer der Stadt zu schwingen. »Wer mag, gelangt von einem Ende Arkham Citys zum anderen, ohne auch nur einmal den Boden zu berühren«, verspricht Ginn.
Schön, dann würde man aber das ausgebaute Kampfsystem versäumen, das sich an den Schergen in Gothams Straßen gut ausprobieren lässt. Wie die Prügeleien in Arkham City funktionieren, zeigt uns Dax Ginn gleich in einer Mission: Batman ist dem Hilferuf von Catwoman in eine alte Kirche gefolgt. Dort hat Two Face sie kopfüber aufgehängt und hetzt nun seine Handlanger auf die Fledermaus.
Waren es in Arkham Asylum noch maximal sechs Gegner gleichzeitig, muss sich Batman nun mit bis zu 30 Angreifern auf dem Bildschirm herumschlagen, die noch dazu alle möglichen herumliegenden Gegenstände als Waffe missbrauchen. Zum Glück hat sich Bats vom Kollegen Ezio Auditore aus Assassin’s Creed: Brotherhood den Trick mit der Rauchbombe abgeschaut und kann so brenzligen Situationen entkommen. Gepanzerten Gegnern heizt Batman mit dem Beatdown-Schlaghagel ein, nachdem er sie mit einem Schwung seines Capes betäubt hat.
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