Batman: Arkham Cityist ein fantastisches Solo-Spiel, für Multiplayer-Fans bietet der Actiontitel allerdings nichts. Dabei haben die Designer von Rocksteady Studios während der Entwicklung verschiedene Mehrspieler-Ideen durchgespielt, schlussendlich hätte bei der Implementierung aber die Singleplayer-Kampagne gelitten. Und das war für die Entwickler keine Option.
»Mit einem integrierten Multiplayer-Teil hätten wir insgesamt nicht die Qualität abliefern können, die die Leute wollen – und die wir selber wollen«, so Game Director Sefton Hill gegenüber der Spieleseite CVG. »Am Ende wäre nur zwei halbgare Produkte rausgekommen.«
»Wir haben bereits am Anfang der Entwicklung über Multiplayer nachgedacht und überlegt, was sich daraus ergeben könnte. Wir haben einige Ideen ausprobiert, aber es hat sich immer erzwungen angefühlt.« Glücklicherweise genoss Rocksteady genügend Vertrauen beim Publisher Warner Bros. um die eigene Vision zu verwirklichen: »Wir sind Warner sehr dankbar. Als zum damaligen Zeitpunkt viele Publisher auf einen Multiplayer-Part beharrten, standen sie hinter uns und unterstützten unsere Pläne.«
»Es gibt viele Spiele, bei denen der Multiplayer aufgesetzt wirkt«, so Hill weiter. »Wenn sie [die Entwicklerteams] die Energie stattdessen in den Soloteil gesteckt hätten, hätten wir bessere Spiele anstatt Multiplayer-Modi die keiner spielt.«
Einen ähnlichen Weg hatte bereits Bethesda bei The Elder Scrolls 5: Skyrimeingeschlagen. Auch dort stand die Entwicklung der Singeplayer-Erfahrung im Vordergrund. »Wir haben den Multiplayer im Blick und viele Ideen dazu – am Ende reicht es aber nicht. Es ist nicht so, dass wir es nicht mögen. Mir fallen viele gute Sachen ein aber schlussendlich würde die Entwicklungszeit dafür uns davon abhalten, das bestmögliche Singleplayer-Spiel zu machen. Und dafür schlägt nun einmal unser Herz«, lautete damals die Begründung von Skyrim-Designer Todd Howard. Und wie bei Arkham City wurde die Entscheidung auch bei Skyrim mit guten Bewertungen und Verkaufszahlen belohnt.
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