Der Gott Asura ist sauer. Sauer, weil er von seinen Kollegen all seiner Fähigkeiten beraubt wurde. Sauer, weil er von ihnen allen verraten und verbannt wurde. Sauer, weil man in so einer Situation wohl kaum ruhig bleiben kann. Was nun folgt, liegt auf der Hand und wurde so schon im großen Vorbild mit Kratos durchexerziert. Was Asura‘s Wrath aber keineswegs langweilig macht, im Gegenteil: Die Schlachtplatte scheint noch ein paar Schippen in Sachen Größenwahn und Wucht draufzulegen. Wir bekamen auf dem Captivate einen Ausschnitt zu sehen, in denen ein riesiger Buddha-ähnlicher Gott auf unseren wütenden Helden auf der Erde herabblickt und ihn direkt mit seinem göttlichen Finger zerschmettern will. Asura lässt sich nicht lumpen und bringt sich und seine sechs Arme erst einmal mit markerschütterndem Schrei auf Betriebstemperatur. Der göttliche Finger saust nieder, scheint alles unter sich begraben und zerquetschen zu wollen. Asura stemmt sich mit kompletter Wucht dagegen und schafft es wirklich, den Angriff (in der Größe eines Flohs) abzuwenden und so nicht als störender Blutfleck auf der Göttertapete zu enden.
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Nun beginnt ein Kampf in mehreren Phasen: Der Gott macht sich kleiner und tritt den persönlichen Kampf gegen seinen Feind an. Beide rennen nun durch eine karge Landschaft, der Obermotz feuert Raketen im Lauf auf Asura. Der reagiert per Tastendruck blitzschnell, hält eine Rakete fest und schleudert sie postwendend an den Absender zurück. Diese Prozedur wird mehrmals wiederholt, bis unser Held den Gott stoppt und nun mit Vollgas auf ihn zurennt. Über die Arme bahnt sich der Wüterich seinen Weg, nur um kurz vor dem Gesicht von seinem Feind ins Weltall geschleudert zu werden. Im Sturzflug weicht Asura wieder den Raketen aus und schleudert diese im richtigen Augenblick auf den Obermotz zurück. Dieses Mal gilt es aber noch, sich nicht von den riesigen Händen erwischen zu lassen, die Asura zu Brei verarbeiten wollen. Nach einem langen, aufreibendem Sturzflug landet Asura auf dem Kopf des Gottes - die kurze Präsentation ist zu Ende.
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Der „Was zum Henker“-Moment
Mit Asura‘s Wrath wollen die Entwickler vor allem eines: Euch den Unterkiefer herunterklappen lassen. Wie wir nach unserer kurzen Präsentation einschätzen können, scheint ihnen das auch prima zu gelingen. Wie in God of War oder Bayonetta schaffen es die Japaner, ein absolut wuchtiges Ereignis auf die Leinwand zu zaubern, bei dem euch förmlich die Ohren schlackern werden. Aber: Noch ist nicht klar, inwieweit ihr in die Action in solchen Momenten eingreifen könnt. Sprich: Uns konnten oder wollten die Entwickler nicht sagen, ob viele der imposanten Szenen per Quick Time Event kontrolliert oder gar eigenständig von euch beeinflusst werden. Sequenzen aus dem „normalen“ Spielablauf wurden uns nämlich nicht gezeigt. Vielmehr beließ man es bei Aussagen wie „noch nie dagewesene Action“ oder „aufgebaut wie eine Fernsehserie“. Was das genau bedeutet, werden wir also erst zur E3 erfahren, wenn Asura zum ersten Mal auf uns Menschen losgelassen wird.
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