Fazit der Redaktion
Sebastian Stange: Es ist eine etwas undankbare Situation, in der sich Ubisoft Quebec mit Syndicate befindet. Die Spielergemeinschaft erwartet, dass sich Assassin’s Creed endlich neu erfindet, dass die Reihe wieder aufregend und spannend wird. Und Syndicate folgt brav Unitys Spuren – ja, kann auch kaum etwas anderes tun, war es doch zum Release von Unity schon längst in Arbeit. Eine Blockbuster-Reihe wie Assassin’s Creed ist praktisch ein Ozeandampfer: Man kann den Kurs nicht schnell mal um 180 Grad drehen. Und solange jedes Jahr ein neues Assassinenabenteuer erscheint, wird sich die Reihe wohl immer nur peu à peu verändern.
Auch Syndicate macht einiges anders, einiges besser und erscheint mir im Vergleich zu Unity als ein etwas gereifteres, durchdachteres Spiel. Ich bin mir sicher, dass ich damit Spaß haben werde und dass mich die zahlreichen Aktivitäten motivieren. Außerdem halte ich London für den interessanteren Schauplatz als Paris. Und doch bleibt am Ende ein leichter Ermüdungseffekt. Das war ganz schön viel Assassin’s Creed in den letzten Jahren. Ich persönlich brauche nicht alle zwölf Monate einen neuen Teil. Ich warte gern länger und freue mich dann aber umso mehr, endlich wieder mit Kapuze auf Meucheltour zu gehen.
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