Batman: Arkham Knight
Auf den ersten Blick haben Assassin's Creed und Batman nicht sonderlich viel gemeinsam und das nicht nur, weil sich der Dunkle Ritter eigentlich weigert, zu töten. Dennoch haben wir ein interessantes Feature in Assassin's Creed: Origins entdeckt, das direkt aus Batman: Arkham Knight stammen könnte.
Während unseres Hands-Ons musste Bayek sowohl in der Hauptquest als auch in einer der Nebenquests auf die Suche nach verschwundenen Personen machen. Hierfür untersuchten wir bestimmte Bereiche, die via Knopfdruck seinen Assassinen-Instinkt aktivierten und Hinweise anzeigten. Diese sammelten wir nach und nach ein, um das jeweilige Rätsel zu lösen.
In einem Fall ging es um ein Feuer, das auf einem Boot ausgebrochen war. Indem wir alle Hinweise fanden und Bayek sie mental zusammensetzte, fügte sich ähnlich wie bei Arkham Knight ein vollständiges Bild zusammen, das uns schließlich in einer kurzen Flashback-Sequenz (die eher an ein Hologramm aus Arkham Knight oder einen Ausflug in den Animus erinnerte) verriet, was sich zugetragen hatte.
Anders als Batman verprügelte Bayek allerdings nicht einfach jede Person im Umkreis, um an alle Informationen zu kommen. Stattdessen zerstört er die Ölfässer neben einem potenziellen Informanten, der sich weigerte, mit ihm zu reden. Das schüchterte den störrischen NPC so ein, dass er plötzlich keine Probleme mehr hatte, uns die Informationen zukommen zu lassen, die wir wollten.Manchmal sind Assassinen offenbar umgänglicher als maskierte Rächer.
Uncharted 4: A Thief's End
Eine der ungewöhnlichsten Parallelen zwischen Assassin's Creed: Origins und anderen Spielen findet sich weniger auf der Gameplay-und vielmehr auf der Story-Ebene. Während unserer Hands-On-Session lernten wir Aya kennen, eine Assassinin im Dienste Kleopatras. Sie ist nicht nur gemeinsam mit Bayke aufgewachsen und hat mit ihm trainiert, was sie zu einer fähigen Kämpferin macht, die nicht unterschätzt werden sollte, sondern sie ist außerdem seine Ehefrau.
Anders als in vielen anderen Spielen, scheint Aya - zumindest basierend auf dem, was wir bisher gesehen haben - nicht zu existieren, um Bayek eine tragische Hintergrundgeschichte oder potenzielle Motivation zu bieten. Stattdessen kämpft sie als gleichberechtigte Partnerin an seiner Seite - sofern sie nicht gerade etwas besseres zu tun hat. Sie ist sie ein Charakter, der von eigenen Werten und Idealismus getrieben wird und deren Hauptmotivation nicht ihr Mann ist, sondern ihre Verpflichtung gegenüber Kleopatra.
Die Dynamik zwischen Bayek und Aya während unserer Hands-On-Zeit erinnerte ein wenig an die von Nathan Drake und seiner Frau Elena Fisher in der Uncharted-Reihe, besonders in Uncharted 3: Drake's Deception und Uncharted 4: A Thief's End. Anstatt wie so häufig auf eine neue Romanze zu setzen, die erst im Verlauf des Spiels entsteht, erleben wir eine bereits etablierte, erwachsene Beziehung, die offenbar mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat - auch abgesehen von teils ein wenig peinlichen Dialogen.
Wie groß Ayas Rolle letztlich werden wird, ist noch nicht bekannt. Da sie aber im Dienste Kleopatras steht, die eine der Schlüsselfiguren zu sein scheint, könnte es durchaus sein, dass wir mehr von ihr zu sehen bekommen. Vielleicht wird sie sogar tatsächlich die Elena zu Baykes Nathan und die beiden ziehen auch abseits der Mission, die wir spielten, gemeinsam ins Abenteuer.
Es wird gerne gesagt, dass Imitation die beste Form der Schmeichelei sei. Ob sich Assassin's Creed: Origins tatsächlich bei diesen Spielen Inspiration gesucht hat, sei natürlich dahin gestellt. Interessante Parallelen gibt es dennoch und gerade sie könnten dafür sorgen, dass Origins dringend nötigen frischen Wind in die Assassin's Creed-Reihe bringt. Davon überzeugen können wir uns am 27. Oktober 2017, wenn Assassin's Creed: Origins für PS4, Xbox One und PC erscheint.
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