Assassin’s Creed: Odyssey hat bereits im Sommer 2021 ein 60-fps-Upgrade für die aktuelle Konsolengeneration erhalten. Im vergangenen Juni folgte dann mit Assassin’s Creed: Origins der erste Teil der Reihe, der eine offenere, weite Spielwelt bot und zudem einen leichten Rollenspiel-Ansatz mitbrachte.
Wir berichteten dazu:
Die Technik-Experten von Digital Foundry haben sich nun beide Spiele angeschaut und sind überaus begeistert darüber, wie sich die Kämpfe mit den 60-fps-Patches anfühlen. Gänzlich frei von Problemen sind beide Titel dadurch aber nicht – einige Altlasten konnten sie nicht ablegen.
Flüssige, präzise Kämpfe
Eine Steigerung von 30 auf 60 Bilder pro Sekunde ist vor allem in schnellen, actionreichen Situationen spürbar, in denen eure Reaktionen gefragt sind. Dahingehend leisten sich die Patches für die PS5, Xbox Series X und Xbox Series S keine Fehler, in den allermeisten Fällen halten sie die angestrebten 60 fps problemlos.
Nur bei größeren Schlachten, die wir zum Beispiel zu Beginn von Assassin’s Creed: Odyssey ausfechten, fallen ein paar Frames hinten über. Einen großen Einfluss auf die allgemeine Spielbarkeit nehmen die Framedrops aber nicht.
Nicht alle Animationen sind in Assassin’s Creed Origins auf 60 fps angepasst
Die Bewegungen von menschlichen sowie tierischen Figuren wurden in Assassin’s Creed: Origins perfekt auf 60 Bilder pro Sekunde übertragen, sie wirken damit ein ganzes Stückchen lebendiger. Einige Effekte, die aufwendig simuliert werden müssen, etwa Wellenbewegungen oder die Physik von Kleidungsstücken, werden hingegen weiterhin nur mit jedem zweiten Frame aktualisiert, wodurch sie im Gegensatz zum Rest des Spiels ruckelig wirken.
Das liegt an der Art und Weise, wie die Effekte programmiert wurden. Sie wurden fest für eine Bildwiederholrate von 30 fps konzipiert, um das zu ändern, wären tiefere Eingriffe in beide Spiele notwendig gewesen. In einen simplen Patch lässt sich das nur beschwerlich einbauen. In Assassin’s Creed: Odyssey werden stattdessen sämtliche Bildelemente in 60 fps ausgegeben.
Zwischensequenzen bereiten die meisten Probleme
Am deutlichsten wird von Digital Foundry die schwankende Framerate in Zwischensequenzen kritisiert. Ein Großteil scheint zwar flüssig abzulaufen, in Situation mit vielen transparenten Effekten, wie Sandstürmen, oder hoher Weitsicht kommt es jedoch zu kleineren Einbrüchen der Bildwiederholrate. Vermehrt betrifft das die Xbox Series X, insgesamt handele es sich aber um ein eher kleines Problem.
Auch wird von Digital Foundry auf die kurzen Bildhänger vor einem Umschnitt auf eine neue Kameraperspektive hingewiesen. Diese werden üblicherweise vorgenommen, damit Techniken, die Informationen vorher gerenderter Bilder verwenden, gute Ergebnisse liefern können. Das ist aber weder bei Origins, noch bei Odyssey der Fall. So versagt unter anderem die verwendete Methode zur Kantenglättung darin, pixelige Treppchen an Objektkanten glatt zu bügeln. Dieser Makel sollte aber nur den wenigsten Spieler*innen auffallen.
Nur 30 fps bei Assassin’s Creed Odyssey auf der Xbox Series S: Im Gegensatz zu Origins, das auch auf der handlichen Series S Zwischensequenzen in 60 fps darstellt, bringt es Odyssey lediglich auf 30 Bilder pro Sekunde. Das könnte an dem gestiegenen Aufwand liegen, mit dem Ubisoft Quebec Zwischensequenzen in Assassin's Creed: Odyssey inszeniert hat. Das Gameplay läuft hingegen mit konstanten 60 fps.
Furchtbar ruckelige Videos in Assassin’s Creed: Origins: Über weite Strecken hinweg werden die Zwischensequenzen von Assassin’s Creed: Origins in Echtzeit berechnet. Ab und an bekommen wir aber auch vorab gerenderte Clips zu Gesicht, die lediglich in 30 fps vorliegen, wodurch eine auffällige Trennung zu anderen Zwischensequenzen und dem Gameplay entsteht. Damit könnte man noch gut leben, wären die ausgestrahlten Bilder in den vorab aufgenommenen Videos nicht so arg ungleichmäßig verteilt. Ein ständiges Stottern macht die kurzen Ausschnitte kaum genießbar.
Höhere Bildschärfe, ansonsten alles beim Alten
Grafisch hat sich an den Spielen nichts geändert. Das verwundert kaum, schließlich handelt es sich im Kern weiterhin um Versionen, die für die PS4 Pro und die Xbox One X beziehungsweise im Falle der Xbox Series S für die Xbox One S entworfen wurden. Fans dürften aber eine Steigerung bei der Bildschärfe feststellen.
Sowohl Assassin’s Creed: Origins als auch Odyssey verwenden eine dynamische Auflösung, deren Maximum häufiger von den leistungsfähigeren Konsolen erreicht wird. Folgende Resultate hat Digital Foundry gezählt:
- PS5: 1620p (Maximum), 1440p (Durchschnitt), 1152p (Minimum)
- Xbox Series X: 2160p (Maximum), 1728p (Durchschnitt), 1440p (Minimum)
- Xbox Series S: 1080p (Maximum), 900p bis 1080p (Durchschnitt), 792p (Minimum)
Anpassungen beim Sound oder eine Unterstützung von Funktionen des DualSense-Controllers fehlen, um ein vollwertiges Upgrade handelt es sich bei den Patches nun einmal nicht. Wollt ihr die Kämpfe in beiden Spielen noch einmal richtig genießen, dann habt ihr jetzt jedoch die perfekte Ausrede für einen weiteren Spieldurchlauf.
Ist ein Upgrade auf 60 fps für euch Grund genug, noch einmal in Assassin’s Creed Origins oder Odyssey reinzuspielen?
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