Seitdem ARMS für die Switch angekündigt wurde, stellte Nintendo in Werbe-Trailern immer wieder die Bewegungssteuerung mit den Joy-Con in den Vordergrund. "Das Fuchteln ist ganz nett, aber wie bei der Wii nicht gerade präzise", dachte ich letztes Jahr noch beim ersten Anspielen.
Nach dem Global Testpunch-Event am vergangenen Wochenende weiß ich jedoch, warum Nintendo so sehr auf die Motion Controls baut: Weil sie entgegen meiner Erwartungen verblüffend gut funktionieren - und ein völlig neues Spielgefühl bieten.
Probiert die Bewegungssteuerung unbedingt aus!
Ich weiß, viele von euch haben zum Pro Controller gegriffen, um in ARMS die Fäuste zu schwingen. Ich kann es euch nicht verdenken, schließlich ist der Controller bequemer, Schläge, Sprünge und Ausweich-Moves gehen einfacher von der Hand und fühlen sich zunächst direkter an, als mit den Joy-Con herumzufuchteln.
Ich kann euch jedoch nur raten, beim nächsten Global Testpunch die Bewegungssteuerung zumindest einmal auszuprobieren. Ja, anfangs werdet ihr Probleme haben und ja, die Steuerung mit den Joy-Con ist gewöhnungsbedürftig. Teilweise hat mein Kämpfer zugeschlagen, obwohl ich eigentlich blocken wollte, hat zum Wurfgriff angesetzt, obwohl ich doch gar nicht meine Hände bewegte.
Allein das Laufen in eine bestimmte Richtung kann einige Spieler zur Weißglut bringen. Doch je länger ich übte und auf meine Haltung achtete (Joy-Con mit den Daumen nach oben frontal vor den Körper halten), desto besser wurde ich. Und dann begann ARMS so richtig zu zünden.
"Es fühlt sich einfach natürlich an"
Ob die Bewegungssteuerung nun besser oder schlechter ist als die Bedienung mit dem Pro Controller? Kann ich nicht sagen. Selbst die Community ist sich bei einer Umfrage mit über 3.500 Teilnehmern uneins. Sie ist eben einfach anders, ARMS bietet dadurch ein ganz anderes Spielerlebnis. Denn während ich auf dem Controller zig Tasten koordinieren muss, um im Sprung zum Seitwärtshaken anzusetzen und gleichzeitig mit der anderen Faust frontal zuzuschlagen, mache ich mit den Joy-Con genau das: ich hole mit rechts aus und schlage mit links direkt zu - nur eben vor dem Fernseher.
Vor allem die für ARMS typischen "Bumerang-Schläge", bei denen eine Faust um die Kurve fliegt, funktionieren mit der Bewegungssteuerung meiner Meinung nach viel intuitiver. Es fühlt sich einfach natürlicher an, statt auf dem Controller zusätzlich zur Schlagtaste die Richtung mit dem Analogstick zu bestimmen.
Einige Leute im Netz behaupten, die Motion Controls seien unpräzise. Das kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil: Nintendo hat einen hervorragenden Job gemacht. Alle Eingabemethoden, sowohl auf dem Pro Controller, als auch auf den einzelnen Joy-Con sowie im Grip oder eben per Bewegungssteuerung funktionieren super. Niemand wird benachteiligt und jeder kann seinen eigenen Spielstil finden.
Und selbst wenn ihr mit dem Pro Controller meint, die perfekte Steuerungsmethode für euch gefunden zu haben (dann aber bitte mit den Schultertasten zuschlagen statt mit A und B), gebt den Motion Controls bitte wenigstens eine Chance. Ihr werdet ins Schwitzen kommen und vermutlich auch mehrmals fluchen. Ihr müsst definitiv mehr Mühe investieren, doch glaubt mir, es lohnt sich.
Das nächste Global Testpunch findet übrigens am 3. und 4. Juni statt. Hier findet ihr alle Zeiten.
Habt ihr Arms mit dem Pro Controller oder der Joy-Con-Bewegungssteuerung gespielt?
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