Wenn die HDMI-Eingänge am Fernseher knapp werden, ist das oft die »Schuld« von sogenannten Set-Top-Boxen. Also kleinen Geräten wie dem aktuellen Apple TV im Test, von Nvidias Shield Android TV, Amazons Fire Stick oder Googles Chromecast, deren einzige Aufgabe es ist, Inhalte von Streaming-Diensten, Internet-Videotheken oder auch vom hauseigenen NAS komfortabel auf den Fernseher zu bringen. Seit Jahren mit im Kästchen-Geschäft: Apple mit seinem Apple TV. Seit Anfang November gibt es die 4. Generation, mit der Apple nicht weniger als »Die Zukunft des Fernsehens« einläuten will. Teil dieser Zukunft ist – jetzt neu – ein eigener App Store für das Gerät. In dem gibt es neben vielen »ernsthaften« Apps auch Spiele, für unseren Test des neuen Apple TV natürlich ein ganz besonders wichtiges Thema.
Streicheln...
Eine wichtige Hardware-Neuerung des 4. Apple TV ist die überarbeitete Fernbedienung. Die hat neben den üblichen Tasten (Home, Menü, Lautstärke) auch einen Siri-Button, der die Sprachsteuerung startet (dazu später mehr). Unscheinbar, aber wichtig ist das kleine Touchfeld am oberen Ende der Fernbedienung. Das funktioniert wie der Touchscreen eines Handys, die Reaktionen auf seine Bewegungen sieht man aber auf dem Fernseher. Damit die mentale Hand-Augen-Verbindung trotz der Trennung von Eingabe- und Sichtgerät funktioniert, liefert die schnelle und schick gestaltete Nutzeroberfläche des neuen tvOS visuelles Feedback. Deutliche Hervorhebungen und Parallax-Effekte lassen den Nutzer stets wissen, welche Kachel oder App er gerade angewählt hat; einen Mauszeiger o.Ä. gibt es standardmäßig nicht, manche Spiele wie Lumino City greifen jedoch auf dieses optische Hilfsmittel zurück.
...und Wedeln
Wie bei jedem einigermaßen modernen Smartphone sind auch in der Apple TV-Fernbedienung Bewegungssensoren verbaut. Die kommen im »Normalbetrieb« kaum zum Tragen, in Spielen wie Asphalt 8, Galaxy on Fire: Manticore Rising und vor allem im Exklusivtitel Beat Sports läuft dagegen alles über Kippen und Wedeln. Wie gut das funktioniert, hängt – wie bei Handyspielen – vom jeweiligen Spiel ab. Die gutmütige Raumschiffsteuerung in Galaxy on Fire macht keine Probleme, die etwas zappelige Lenkung von Asphalt 8 schon etwas mehr. Alle Spieleentwickler auf Apple TV verpflichten sich, die Fernbedienung mit ihrem Titel zu unterstützen – er muss komplett damit spielbar sein. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, verbindet einen MFi-zertifizierten Controller wie den SteelSeries Nimbus per Bluetooth mit dem Gerät. Gerade bei Rennspielen oder Action-Adventures wie Oceanhorn eine echte Verbesserung!
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