Andrew T. Finch wurde an seiner Wohnungstür erschossen, weil ihm jemand die Polizei auf den Hals gehetzt hat – ohne, dass er sich etwas zu Schaden hätte kommen lassen. Der lebensgefährliche Trend namens Swatting soll zumindest in Kansas künftig härter bestraft werden: Das Andrew T. Finch-Anti-Swatting-Gesetz sorgt dafür, dass das Ganze als schweres Verbrechen gewertet wird. Der Senat hat der Gesetzesänderung bereits zugestimmt, jetzt muss das nur noch der Gouverneur tun.
10 bis 41 Jahre Gefängnis für Swatting
Sobald der Gouverneur von Kansas zugestimmt hat, können Menschen, die Swatting-Anrufe tätigen, für sehr viel länger ins Gefängnis wandern. Aktuell erfüllt das in dem US-Bundesstaat nur den Straftatbestand der fahrlässigen Tötung. Je nach Vorstrafen und Details stehen darauf zwei bis elf Jahre Knast. Wenn Swatting aber dann als schweres Verbrechen gilt, müssen die Täter in Zukunft für 10 bis 41 Jahre ins Gefängnis.
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Andrew T. Finchs Mutter hofft, dass das Gesetz etwas bringt
Die Mutter des Swatting-Opfers erklärt laut KSN, sie sei sehr glücklich darüber, dass das Gesetz nach ihrem Sohn benannt werden soll. Offenbar setzt sie große Hoffnungen in die abschreckende Wirkung der hohen Strafen: Wenn das Gesetz dabei helfe, auch nur eine einzige Tragödie wie die ihrer Familie zu verhindern, sei das großartig.
Swatting
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Swatting in Deutschland: Täter muss über 3 Jahre ins Gefängnis
In Bayern wurde bereits vor über einem Jahr ein Täter zu drei Jahren und fünf Monaten Knast verurteilt, weil er unter anderem einen Feuerwehr-Großeinsatz bei einem Streamer ausgelöst hatte. Bisher scheinen die ersten größeren Verurteilungen mit längeren Haftstrafen allerdings noch keine allzu große Wirkung zu zeigen.
Obwohl Swatting kein Scherz, sondern lebensgefährlich ist, wurde erst kürzlich sogar ein 12-Jähriger geswattet. Ein Fortnite: Battle Royale-Streamer wurde während eines Live-Streams bereits zum dritten Mal zum Swatting-Ziel, konnte die Runde aber trotzdem noch gewinnen.
Wie findet ihr die härteren Strafen in Kansas?
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