»Wir wollten 007 mit Jason Bourne kreuzen« ist die Kurzbeschreibung, die der Ex-Bioware-Mitarbeiter Trent Oster gegenüber Eurogamer.net zum eingestellten Rollenspiel mit dem Codenamen »Agent« abgibt. Das Spiel war 2009 bei Bioware Edmonton in Arbeit, wurde aber noch vor einer öffentlichen Ankündigung von EA gestoppt.
Oster erklärt:
»Das Konzept dahinter war, die andere Hälfte von »GoldenEye« zu zeigen. Also die Idee, dass James Bond nicht nur eine laufende Waffe ist, die rund um die Welt Leute erschießt. Er ist eben auch dieser charmante Manipulator, ein talentierter Nahkämpfer und ein Geheimagent. Wir wollten 007 mit Jason Bourne kreuzen, der auf irgendeine Weise modifiziert wurde, man aber nicht genau weiß was es ist - außer dass er sehr tödlich ist.«
Sehr wichtig war dem Team um Oster dabei der Fokus auf großes Drama. So sollten nicht nur in Dialogen, sondern auch in den Kampfszenen die schauspielerische Leistung überzeugen.
Oster: »Ich denke da immer an diese Szene im zweiten Bourne-Film, in der Jason Bourne diesen Kerl würgt und sie sich direkt in die Augen schauen. Es ist ein sehr intensiver Moment. Das war es, was wir zeigen wollten.«
Letztlich war der Publisher Electronic Arts jedoch nicht vom Konzept überzeugt und stellte das Projekt ein. Oster verließ kurz darauf Bioware und ist inzwischen bei Overhaul Games mit den Remakes zu Baldur's Gate beschäftigt. 2010 erschien mit Alpha Protocolletztlich sogar ein Spiel, dass einen sehr ähnlichen Ansatz verfolgt - allerdings nicht von EA und Bioware, sondern von Obsidian und SEGA. Auch ein offizielles Bourne-Spiel ist 2008 erschienen. Robert Ludlum's Das Bourne Komplottbasiert jedoch auf den Büchern, nicht auf den Kinofilmen.
Auch beim Entwickler Rockstar Games wurde an einem Spiel namens Agentgearbeitet. Das wurde 2009 sogar auf der E3-Pressekonferenz für PlayStation 3 angekündigt. Ob auch dieses Agent vom gleichen Schicksal ereilt wurde, ist unklar. Seit der Ankündigung hatte sich Rockstar nicht mehr zum Spiel geäußert.
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