Ubisoft will uns in Assassin’s Creed Shadows die Möglichkeit geben, zwei Fantasien auszuleben. Mit Ausnahme von einigen Gameplay-Abschnitten dürfen wir selbst bestimmen, ob wir der Kunoichi Naoe (weiblicher Shinobi/Ninja) oder dem Samurai Yasuke den Vorrang geben. Aber auch wenn die ersten Kampfszenen mit Yasuke schön brachial aussehen, freue ich mich als Stealth-Fan aber insbesondere auf Naoe und ihre heimliche Art zu meucheln.
Wie unterschiedlich sich Yasuke und Naoe spielen, zeigt bereits erstes Gameplay:
Naoe verspricht das Assassin’s Creed-Erlebnis, nachdem ich mich schon lange sehne
Einen offensiven Samurai wie Yasuke zu spielen, hat zwar auch seinen Reiz, aber Naoe verspricht mit ihren Fähigkeiten das zu werden, was ich mir schon lange wünsche:
Einen Assassinen, der wirklich eins mit dem Schatten ist und so vielfältig wie gekonnt in der Dunkelheit seine Ziele ausschaltet, dass sogar andere Genre-Vertreter ihren Hut davor ziehen. Eine leise Übermacht, die niemand kommen sieht …
Denn Stealth ist bei Ubisoft nicht gleich Stealth: Vor allem durch AC Valhalla, AC Mirage und Star Wars Outlaws, das ich aktuell spiele, wird mir erneut bewusst, wie sehr ich mich nach einem vielseitigen und nachvollziehbaren Schleich-Gameplay sehne.
Während es in Valhalla mehr denn je offensiv und brachial zuging, machte mir Mirage mit seinem “Zurück zu den Wurzeln”-Ansatz dagegen wieder verstärkt Appetit auf gekonnte Schleich-Attentate. Im Gegensatz dazu bietet mir Outlaws ein zu oberflächliches Stealth-System, das im gesamten Gameplay-Loop zwar Spaß machen kann, aber für einen Stealth-Fan wie mich doch immer wieder für Kopfschütteln sorgt.
In Outlaws kann ich nicht einmal KO-geschlagene Wachen wegschleifen und verstecken – etwas, das für mich einfach beim Schleichen dazugehört. Schlicht und einfach, weil dies ja logisch ist, um ja nicht entdeckt zu werden.
Umso glücklicher bin ich jetzt schon darüber, dass Naoe nicht nur typische Ninja-Skills wie das Schleichen in der Hocke, Werfen von Kunais und wirklich stylisch aussehendes und flottes Parkour beherrscht. Im Gegensatz zu anderen Assassinen hat sie außerdem ordentlich dazugelernt.
Beispielsweise kann sie sich wie Ellie aus The Last of Us Part 2 auf den Bauch legen und so noch unauffälliger von A nach B kriechen – etwas, was ich mir ebenfalls schon lange wünsche, weil es einfach so verdammt logisch ist. Gleiches gilt für das Löschen von Lichtern, um besser im Schatten abzutauchen – Dark Project aus dem Jahr 1998 (!) lässt schön grüßen.
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Ein weiteres Highlight für mich als Splinter Cell-Fan: Naoe kann sich ähnlich wie Sam Fisher unter Deckenbalken verstecken und von dort aus Attentate ausüben. Und dann wäre da noch ein Stealth-Angriff aus seichten Gewässern heraus oder durch Shojis (japanische “Papierwände”) hindurch, was ich so schon aus Ghost of Tsushima kenne.
Aber auch Altbewährtes kehrt endlich zurück und erweitert damit das Stealth-Gameplay: Nachdem Evie Frye es in AC Syndicate vorgemacht hat, erhält auch Naoe einen nützlichen Greifhaken, um noch besser zu klettern. Außerdem kehrt das Doppel-Attentat, ein Stealth-Takedown aus AC3 und die Rekruti*innen zurück, die uns auf Knopfdruck zur Hilfe eilen.
Mit all diesen Fähigkeiten fühlt sich Naoe jetzt schon nicht nur vielseitiger als andere Assassinen an, sondern auch authentischer. Sie verkörpert für mich das, was ich mir unter einer Assassinin vorstelle – ganz anders als beispielsweise Eivor oder Bayek.
Der geschichtliche Hintergrund rund um Shinobis trägt da natürlich seinen Teil dazu bei, aber inwiefern Naoe innerhalb der Geschichte auch narrativ einen perfekten Assassinen abgibt, steht trotzdem noch auf einem anderen Blatt.
Bis ich das im finalen Spiel herausfinden darf, bin ich immerhin schon einmal freudig optimistisch, was das Gameplay von Naoe angeht. Und damit ist schon einmal ein großer Teil abgedeckt.
Aber wie seht ihr das? Überzeugen euch die bislang gezeigten Mechaniken von Naoe? Sagt euch Yasuke vielleicht mehr zu? Schreibt mir eure Gedanken zu dem Stealth-Thema gerne in die Kommentare.
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