In Souls-Spielen lernen wir auf die harte Tour aus unseren Fehlern. Darum können die ersten Schritte in den knallharten Action-RPGs richtig frustrierend sein. Damit ihr es jedoch nicht ganz so schwer habt und gleich wieder die Flinte ins Korn werft, haben wir in dieser Liste einige Titel zusammengetragen, die sich unserer Meinung nach besonders gut für Neulinge eignen.
Die hier genannten Spiele sind zwar nicht einfach, aber zumindest verzeihlicher als andere Genrevertreter. Einige bieten mächtige Mechaniken, die euch das Leben erleichtern, und manche verfügen sogar über Schwierigkeitseinstellungen, obwohl diese in Souls-Spielen immer noch eine Seltenheit sind. Wir haben zudem ein Actionspiel und ein Metroidvania mit aufgenommen, mit denen ihr euch ganz langsam herantasten könnt.
Update aus dem Juli 2024: Wir haben für euch ein paar weitere Titel aus diesem und dem letzten Jahr zugefügt.
Demon’s Souls Remake
- Release: 2020
- Entwicklerteam: Bluepoint Games (Original von 2011: FromSoftware)
- Plattformen: PS5
Demon’s Souls ist…
FromSoftwares Vorgänger der Dark Souls-Reihe und ein klassisch lineares Souls-Spiel in einer düsteren Fantasywelt.
Ihr wollt direkt mit einer ganz typischen Souls-Erfahrung von FromSoftware loslegen? Dann bietet sich das Demon's Souls Remake an, falls ihr eine PS5 besitzt. Das Original von Demon's Souls ist eine Art geistiger Vorfahre der Dark Souls-Reihe und verfügt bereits über viele Elemente, die über die Jahre beibehalten wurden, wie das Sammeln von Seelen (XP) und deren Verlust beim Tod, Bonfires als Rücksetzpunkte, Nahkampf und Zauber, harte, beim Tod respawnende Feinde und eine geheimnisvolle, kryptisch erzählte düstere Geschichte.
Demon’s Souls fasst euch nicht mit Samthandschuhen an, während ihr aus dem Hub, dem Nexus, in die verschiedenen Gebiete von der Burg bis zum Giftsumpf reist. Bis ihr die Credits erreicht, werdet ihr sicher einige Male sterben und fluchen, aber die Bosse sind wesentlich leichter zu besiegen als in späteren Titeln - vor allem, wenn ihr einige Tipps berücksichtigt und bei der Klassenwahl zu Spielbeginn gleich auf Magie setzt. Die ist nämlich richtig mächtig, auch wenn das Spiel trotzdem nicht zum Selbstläufer wird.
Mit den rund 30 Stunden Spielzeit ist Demon's Souls außerdem weit weniger umfangreich als spätere FromSoftware-Titel, wie der Open World-Gigant Elden Ring. Ein weiterer Grund, sich gerade für diesen Titel zu entscheiden, ist, dass Bluepoint beim Remake einfach richtig gute Arbeit geleistet hat. Optisch und technisch ist der PS5-Titel anderen Souls-Spielen deutlich voraus (und es gibt sogar einen Foto-Modus).
Elden Ring
- Release: 2022
- Entwicklerteam: FromSoftware
- Plattformen: PC, Xbox One, Xbox Series X/S, PS4, PS5
Elden Ring ist…
ein enorm vielseitiges und umfangreiches Action-RPG, das in einer komplett offenen Dark Fantasy-Open World angesiedelt ist.
Es ist kaum verwunderlich, dass viele neue Spieler*innen mit Elden Ring das Souls-Genre für sich entdeckt haben. Obwohl der FromSoftware-Titel der Dark Souls-Reihe stark ähnelt, gibt es zwei große Unterschiede, die das neue Abenteuer wesentlich zugänglicher machen: zum einen, die Open World, zum anderen, die vielen Möglichkeiten, sich die Kämpfe leichter zu machen - allen voran die Aschegeister (computergesteuerte Helferlein).
In der offenen Spielwelt haben wir nicht nur mehr Zeit zum Verschnaufen und Erkunden als beispielsweise in der Dark Souls-Reihe, wir können auch einigen Bedrohungen erst mal aus dem Weg gehen und später gestählt zurückkehren. Ist uns ein Boss trotzdem zu schwer, so beschwören wir einen Sidekick aus einer der Geisteraschen, die wir überall im Zwischenland finden. Einige dieser Verbündeten teilen richtig Schaden aus, während andere eher dazu dienen, Gegner abzulenken, was uns mehr Zeit zum Angreifen und Heilen gibt.
Die genannten Elemente machen Elden Ring zu einem guten Einstiegstitel, aber seid gewarnt: Einige Stellen im Spiel werdet ihr sicher trotzdem verfluchen und wenn ihr die Mechaniken richtig gut zu eurem Vorteil nutzen wollt, müsst ihr euch zunächst mal ausführlich mit ihnen beschäftigen. Wie bei der Dark Souls-Reihe müsst ihr außerdem eure Ausdauer managen und Runen (Seelen) nach dem Tod wieder einsammeln, um sie nicht zu verlieren. Zudem könnt ihr mit 100 bis 200 Spielstunden rechnen, falls ihr die Credits erreichen wollt.
Rise of the Ronin
- Release: 2024
- Entwicklerteam: Team Ninja
- Plattformen: PS5
Rise of the Ronin ist …
ein Open World Samurai-Souls, das voll und ganz auf Paraden und Konter ausgelegt ist. Der Titel verfügt über drei im Menü wählbare Schwierigkeitsgrade, von denen der einfachste perfekt für den Einstieg ist.
Rise of the Ronin ist unsere Empfehlung für all die unter euch, die Lust auf ein historisches Japan-Setting ohne Monster und Dämonen haben. Zudem bietet das Spiel des Nioh-Entwicklers einen offenen Ansatz, der mit seinen Haupt- und Nebenquests sowie befreibaren Banditenlagern eher an Ubisoft als an FromSoftware erinnert.
Obwohl Story und Grafik nicht unbedingt zu den Highlights des Samurai-Abenteuers gehören, hatten wir viel Spaß mit den präzisen Kämpfen, bei denen sich auch Gadgets wie Greifhaken nutzen lassen. Bei den Kämpfen gegen menschliche Gegner wird es durch die Vielfalt an Waffen, Haltungen und Mechaniken und Infusionen wie Gift nicht langweilig.
Im einfachsten Modus nehmt ihr nicht nur weniger Schaden und teilt besser aus, sondern bekommt auch großzügige Parierfenster, mit denen ihr euch wie Parry-Götter*innen fühlen könnt. Außerdem stehen euch helfende NPCs zur Seite, die Bosse ablenken. Reicht das immer noch nicht, könnt ihr auch mit echten Personen im Koop zocken.
Hollow Knight
- Release: 2017
- Entwicklerteam: Team Cherry
- Plattformen: PC, PS4, Switch
Hollow Knight ist…
ebenfalls kein Soulslike, dafür bedient sich auch das niedlich düstere Metroidvania einiger Mechaniken aus dem Genre und bereitet euch gut auf die knackige Schwierigkeit vor.
Noch ein Titel, der kein Souls-Spiel ist, sich aber trotzdem gut eignet, um sich langsam ans Genre heranzutasten, hat es in die Liste geschafft. Hollow Knight bietet sich besonders als "Einstiegsdroge" an, wenn ihr gerne 2D-Platformer, beziehungsweise Metroidvanias zockt und euch in dem Genre schon ein wenig auskennt.
Das Spiel schickt uns als kleines gehörntes Insekt in ein gefährliches, aber auch teilweise ziemlich knuffiges Käferkönigreich. Dort kämpfen wir mit einem Nagel und Magie gegen - wer hätte es gedacht - andere Insekten. Beim Einhämmern auf die Gegner erhalten wir Seelenenergie, die wir entweder nutzen, um einen magischen Angriff zu entfesseln oder um uns zu heilen.
Mit Seelen aus Dark Souls und Co. solltet ihr das aber nicht verwechseln, denn die sind eher zu vergleichen mit den Münzen, die wir ebenfalls fürs Töten von Krabbeltieren bekommen. Damit verbessern wir aber keine Stats, sondern kaufen nützliche Talismane, die beispielsweise unsere Angriffskraft erhöhen, werten unsere Waffe auf oder schalten Speicherpunkte frei.
Ihr habt es außerdem sicher schon geahnt: Sterben wir, so gehen die Münzen verloren. Wir können sie zwar am Todesort wieder einsammeln, falls wir nicht vorher noch mal sterben, dafür müssen wir allerdings einen kleinen Geist besiegen, der dort auftaucht.
Hollow Knight besitzt nur einen einzigen Schwierigkeitsgrad und dieser ist ganz schön knackig, allerdings dürften sich Spieler*innen mit Metroidvania-Erfahrung etwas leichter tun.
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