2000 PS5-Konsolen gehen erneut an Scalper, jedoch kommen Zweifel auf

Laut einem Mitglied, das lieber anonym bleiben möchte, übertreibt die Gruppe mit den erbeuteten Konsolen. Auch der Wiederverkaufswert der Heimkonsolen sei zu hoch angesetzt und weckt falsche Versprechen.

Die Scalper rühmen sich erneut mit erbeuteten Konsolen. Die Scalper rühmen sich erneut mit erbeuteten Konsolen.

Gegen Scalper sind die meisten Spieler*innen, die sich eine PlayStation 5 oder Xbox Series X wünschen, machtlos. Diese Tatsache ist besonders deshalb ärgerlich, weil das Kontingent an Next-Gen-Konsolen begrenzt ist und somit nicht alle eine Heimkonsole unter dem Tannenbaum finden werden.

Was tun gegen Scalper? Viele Onlineshops versuchen zwar, mit Captcha-Codes gegen die Scalper vorzugehen, um Roboter von Menschen zu unterscheiden, aber dies gelingt nicht immer. Auch die limitierte Stückzahl, die Käufer*innen beim Kauf von Next-Gen-Konsolen einschränken sollte, konnten die Scalper erfolgreich umgehen:

Scalper schlagen erneut zu & es sind keine Unbekannte

Auch der jüngste Fall zeigt, wie wenig Skrupel Scalpergruppen haben. Bei der neusten Vorbestellerwelle der PS5 rühmt sich eine der Gruppen namens CrepChiefNotify erneut auf Instagram, schon wieder zugeschlagen zu haben und innerhalb von 48 Stunden 2000 PS5-Konsolen ergattert zu haben.

Laut den Scalpern war es sehr einfach, an die Menge an Konsolen zu kommen. Mit diesem Umstand macht die Gruppe Werbung für sich selbst, da potentielle Verlierer der letzten Vorbestellerwelle sich einfach der Gruppe anschließen sollten. Dazu sei nur ein Beitrag von umgerechnet etwa 33 Euro pro Monat zu entrichten.

Link zum Instagram-Inhalt

Anonymes Mitglied plaudert aus

Gegenüber VGC gab jetzt ein anonymes Mitglied der Gruppe an, dass CrepChiefNotify bei den neuesten Zahlen ein wenig übertreiben hat. In einem internen Kommunikationskanal können sich die Mitglieder der Gruppe austauschen und berichten, wo sie Konsolen sichern konnten. Laut den Aussagen des anonymen Mitglieds belief sich die tatsächliche Anzahl an erbeuteten Next-Gen-Konsolen auf nur 200 Stück.

Die Person beschuldigte CrepChiefNotify außerdem, den Wiederverkaufswert der Konsolen zu hoch angegeben zu haben - in einem Fall um mehr als das Doppelte. "Es ist irreführend und in Wirklichkeit falsche Werbung", behauptete das anonyme Mitglied, bevor es seine Absicht bekundete, die Gruppe zu verlassen, wenn das gegenwärtige Abonnement endet.

Nicht das erste Mal

Wodurch wurde die Gruppe berühmt? Schon bei den letzten Vorbestellerwellen ist die Scalpergruppe CrepChiefNotify dadurch berühmt geworden, dass sie sich zahlreiche Next-Gen-Konsolen unter den Fingernagel reißen konnten. Rund 3500 PS5-Konsolen konnte die Gruppe ergattern. Bereut hat die Gruppe nichts, sondern sich vielmehr damit gerechtfertigt, dass die Scalper selbst in einer schwierigen Lage dank der Corona-Pandemie seien.

Auch in einer weiteren Vorbestellerwelle der Xbox Series X konnte sich die Gruppe 1000 Exemplare sichern. Hier hat das Karma zum Glück zugeschlagen und die Bots haben ihre Konsolen durch einen technischen Fehler seitens des Onlineshops wieder verloren.

Botverkauf als Abomodell

Wie machen Scalper das? Mit Bots können Scalper Online Shops automatisch nach einer bestimmten Ware absuchen und direkt bestellen. In Cook Groups kaufen sich die Scalper solche Bots, die die Einkäufe eigenständig abwickeln. Dabei arbeiten die Bots so schnell, dass ein Mensch keine Chance hat, sich den Artikel vor dem Bot zu sichern.

Die Scalper bereichern sich nach dem Kauf von vielen Konsolen, indem sie diese wieder für einen teureren Preis weiterverkaufen. So wird die PS5 in Deutschland teilweise für über 800 Euro auf ebay angeboten:

Konntet ihr euch mittlerweile eine der begehrten Konsolen sichern? Oder haben die Scalper auch euch die Chance genommen?

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