Seite 4: Alone in the Dark im Test - Review für Xbox 360, PS2 und Wii

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Zu viele Spielelemente verderben den Brei.

Die Fahrsequenzen machen zwar optisch was her, sind spielerisch allerdings nicht besonders gehaltvoll. Die Fahrsequenzen machen zwar optisch was her, sind spielerisch allerdings nicht besonders gehaltvoll.

Mit Alone in the Dark wollten die Entwickler ein filmähnliches Spielerlebnis schaffen, das nicht nur durch Optik, sondern auch durch Abwechslungsreichtum besticht. Die bombastische Inszenierung und die qualitativ hochwertigen Zwischensequenzen mit beeindruckend plastischen Gesichtern sind ebenso gelungen wie der abwechslungsreiche Soundtrack. Allerdings haben die Designer ihr Ziel trotzdem nicht ganz erreicht. Fast jeder Spielabschnitt hat mit Problemen zu kämpfen, die mit ein wenig mehr Feinschliff zu verhindern gewesen wären. So kämpft ihr in den Fahrzeugsequenzen nicht etwa gegen die euch verfolgenden Monster, sondern in erster Linie gegen die schwammige Steuerung und die seltsame, teilweise nicht nachvollziehbare Objektphysik. Auch das Spiel selbst stellt euch so manches Bein. So werden Edward und seine Begleiterin während einer Fahrzeugsequenz von einer Horde Vampirez durch den Park gejagt. Nach einiger Zeit heben diese kleinen Flattermänner euer Fahrzeug einige Meter in die Luft und lassen es anschließend wieder fallen. Wir sind ziemlich sicher, dass es nicht die Absicht der Entwickler gewesen sein kann, das Edwards fahrbarer Untersatz danach häufig zwischen zwei Bäumen verkeilt hilflos mit den Rädern wackelt oder traurig auf der Seite liegen bleibt. Derartige Merkwürdigkeiten ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel. So kann es zum Beispiel während des Kampfes mit einem riesigen Fledermausschwarm dazu kommen, dass ihr von herumfliegenden Trümmerobjekten dermaßen eingekeilt werdet, dass Edward sozusagen in der Grafik fest hängt, sich aber weiterhin bester Gesundheit erfreut.

Während Edward den Fassadenkletterer gibt, zeigt sich, dass Autos durchaus fliegen können. Während Edward den Fassadenkletterer gibt, zeigt sich, dass Autos durchaus fliegen können.

Auch das Skripting wird für voreilige Spieler schnell zum Verhängnis. Tut ihr bestimmte Dinge nicht genau in der von den Entwicklern vorgesehenen Reihenfolge, könnt ihr nach des Rätsels Lösung suchen, bis ihr verblutet seid. Ein weiterer Schwachpunkt sind die »Kämpfe«, denen fast jegliche Dynamik fehlt. Entweder ihr ballert die Burschen mit Flammenpatronen über den Haufen, oder ihr kokelt sie mit einem brennenden Stück Holz in den Orkus. Echte Gegenwehr oder gar Dramatik? In den meisten Fällen Fehlanzeige! Wer allerdings Spaß an spannenden Geschichten hat, über technische Mängel hinwegsehen kann und klassischen Grusel modernem Horror vorzieht, sollte sich in die Dunkelheit wagen. Die deutsche Version von Alone in the Dark ist übrigens multilingual und ungeschnitten.

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