Bekanntlich verfolgt Social-Games-Entwickler Zynga seit einiger Zeit Pläne, in das Online-Glücksspielgeschäft einzusteigen. Dazu hatte man unter anderem das Ziel, für die USA eine entsprechende Lizenz zu erhalten. Doch nun ruderte das Unternehmen wieder zurück: In Großbritannien etwa wird man das Ganze auch weiterhin teste, in Nordamerika hingegen hat man die Pläne nun komplett verworfen. Zynga sehe seine größten Chancen darin, sich weiter auf den Free2Play-Social-Games-Markt zu fokussieren. Diese kurzfristige Umorientierung dürfte sehr wahrscheinlich etwas mit Zyngas neuem CEO und Ex-Xbox-Chef Don Mattrick zu tun haben.
Die Entscheidung scheint jedenfalls wohl nicht die schlechteste zu sein, denn in seinem bisherigen Kerngeschäft, den Social Games, musste Zynga nun im kürzlich abgeschlossenen Geschäftsquartal erneut Einbußen hinnehmen. Sowohl was den Umsatz als auch die aktiven Spielerzahlen angeht: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet das Unternehmen einen Rückgang täglicher aktiver Spieler um ganze 45 Prozent, der Vergleich zum vorangegangenen Quartal ist nicht besser. Auch hier muss das Unternehmen einen Rückgang von 25 Prozent im Vergleich zum Jahresanfang verkraften. Bei den zumindest monatlich aktiven Spielern sind die Zahlen ähnlich.
Das alles wirkt sich natürlich auch auf den Umsatz aus: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging dieser um gut 30 Prozent zurück und bescherte dem Unternehmen damit einen Quartalsverlust von 16 Millionen US-Dollar, nachdem man im Quartal zuvor noch immerhin wieder etwa 4 Millionen im Plus war.
Zynga hofft nun, dass CEO Don Mattrick im Laufe der nächsten Quartale, in denen das Unternehmen mit teils starken Schwankungen rechnet, das Ruder wieder herumreißen kann. Man müsse zurück zu seinen Grundlagen und die hauseigenen Projekte auf ihre Langlebigkeit hin ausrichten. Dazu gehöre auch, weiter an der Produktqualität zu arbeiten, so Mattrick.
Via VentureBeat.com
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