"Ich bin tot, bevor ich TotK beendet habe" - Fans lieben und hassen es, wie ablenkend das neue Zelda ist

Zelda Tears of the Kingdom lässt uns so viele spielerische Freiheiten, dass es vielen Fans schwer fällt, der Hauptstory zu folgen, geschweige denn, sie jemals zu beenden.

Zelda Tears of the Kingdom schafft es, uns ständig abzulenken. Zelda Tears of the Kingdom schafft es, uns ständig abzulenken.

Zelda Tears of the Kingdom schickt uns wie der Vorgänger Breath of the Wild in die riesigen Open World von Hyrule, die uns schier unendliche spielerische Freiheit gewährt und den Entdeckergeist weckt wie kaum ein anderes aktuelles Open World-Spiel.

Diese Freiheit macht den großen Reiz des Action-Adventures aus: In Hyrule können wir im Grunde machen, was wir wollen und überall hin, wo wir wollen. Hier gibt es so viel zu entdecken und zu tun, dass ich oft gar nicht weiß, was ich zuerst angehen will. Die Hauptquest (Zelda finden) habe ich schon sehr früh beiseite geschoben, ich komme ich sowieso nicht zu.

Der Weg ist das Ziel

Also laufe ich die meiste Zeit einfach nur durch die Weltgeschichte und schaue, wohin es mich verschlägt. In einem Moment pflücke ich Äpfel vom Baum, sehe plötzlich in der Ferne ein Bokoblin-Camp, das ich abfackeln will, nur um danach versehentlich in einen Brunnen zu stolpern, in dem ich plötzlich in einen heißblütigen Kampf mit einem Yiga verwickelt werde.

Was wollte ich ursprünglich eigentlich machen? Keine Ahnung! Und wo will ich als nächstes hin? Kein Plan! Ich lasse mich einfach weiter treiben und stehe eine Viertelstunde später plötzlich auf einem Berg, auf dem es so heiß ist, das ich mich jetzt ganz schnell um irgendeine Art von Hitzeschutz kümmern muss, bevor mein armer Link kollabiert...

...ob ich den Hitzeschutz jemals auftreiben werde, ist fraglich, vermutlich werde ich unterwegs erneut von irgendetwas abgelenkt. Aber das ist völlig ok. In Zelda TotK brauche ich keinen roten Faden, kein wirkliches Ziel. Am meisten Spaß macht es mir, komplett ineffizient zu spielen, weil nicht das Ziel mein Anreiz ist, sondern der Weg dorthin: das reine Erkunden und Experimentieren.

Linda Sprenger
@lindalomaniac

Ich habe Zelda: Breath of the Wild noch nicht durchgespielt und werde es vermutlich auch niemals tun. Das Erkunden der Spielwelt war für mich immer weitaus wichtiger als das Beenden der ohnehin schwachen Story. Und ganz genauso fühle ich mich auch im Sequel. Die Hauptquest von Tears of the Kingdom ist mir genauso egal wie im Vorgänger, aber genau deshalb ist Tears of the Kingdom für mich so großartig, Ich habe keinen Druck, sondern kann mir einfach die Zeit lassen, um mich komplett in Hyrule zu verlieren.

Ein Meisterwerk der Ablenkung

So oder so ähnlich ergeht es momentan vielen Zelda-Fans: "Dieses Spiel ist eine Falle" und "ich bin tot, bevor ich Zelda TotK beendet habe", schreibt Redditor Grandmaster_G augenzwinkernd in einem Post, der momentan viel Zustimmung in der Tears of the Kingdom-Community findet.

Das gesamte Spiel sei eine Ablenkungsübung. Der Reddit-User habe bereits 20 Spielstunden auf der Uhr und immer noch nicht das Rito-Dorf erreicht, weil er sich ständig und jederzeit ablenken lasse. Grandmaster_G ist nach eigenen Angaben 42 Jahre alt und Vater von zwei Kindern und habe eigentlich keine Zeit dafür. Letztendlich ist dieses ineffiziente Zocken aber genau das, was er so an TotK liebe.

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"Wallacorndog" schreibt: "Kurz nachdem ich das Tutorial beendet hatte, wollte ich unbedingt Kakariko und Hateno aufsuchen. Ich habe über 30 Stunden gebraucht, bis ich schließlich dort angekommen bin". Einige Fans lassen sich bereits sogar vom Tutorial aufhalten und verbringen dort bis zu zehn Stunden, wenn nicht noch mehr. Schreibt uns doch gerne mal in die Kommentare, ob es euch ähnlich ergeht!

Um meine Spielerfahrung mit Zelda Tears of the Kingdom zusammenzufassen: Ich laufe einfach nur herum, mache alles und nichts – und habe dabei den Spaß meines Lebens.

The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist seit dem 12. Mai 2023 exklusiv für Nintendo Switch erhältlich und führt uns abermals in die weitläufige Open World von Hyrule. Sowohl bei uns im GamePro-Test als auch bei der internationalen Presse kommt das Action-Adventure wie auch der Vorgänger extrem gut an und sahnt reihenweise Bestwertungen ab.

Wie spielt ihr Tears of the Kingdom? Schafft ihr es, stringent der Story zu folgen oder lasst ihr euch ebenfalls von jeder neu entdeckten Höhle und jedem heruntergefallenen Apfel ablenken?

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