Der Release von Xenoblade Chronicles 3 wurde von Nintendo auf den 29. Juli vorgezogen – eine Seltenheit in Zeiten regelmäßiger Verschiebungen –, und auch die Größe des Downloads ist bereits bekannt. Kurz gesagt: Es ist alles angerichtet, und der Hype auf das JRPG ist in der Community entsprechend groß.
Das beweist auch eine Vorbesteller-Aktion von Nintendo für die Special Edition des Spiels, die durch einen offenbar unerwartet großen Andrang den Shop des Unternehmens lahmgelegt hat.
Xenoblade Chronicles 3-Vorbestellung ist zu viel für Nintendos Online-Struktur
Das ist passiert: Nintendo of America hat gestern die Vorbestellungen für die Special Edition von Xenoblade Chronicles 3 eröffnet – allerdings exklusiv im eigenen Store. Schon eine halbe Stunde nach dem Startschuss meldete sich das Unternehmen bei Twitter und gab bekannt, dass die Shop-Seite nicht mehr funktioniere. Viele Interessenten konnten sich keine Kopie des Spiels sichern, selbst wenn sich der Artikel bereits im virtuellen Einkaufswagen befindet. Nintendo verspricht, sich um das Problem zu kümmern und weitere Vorbestellungen "zu einem späteren Zeitpunkt" freizuschalten.
Das steckt in dem Paket: Ein Blick auf die Inhalte der 90 Dollar teuren Edition könnte die Überlastung von Nintendos Shop erklären (via Twitter). Neben dem Spiel enthält das Bundle ein Steelbook und ein Artbook. Vor allem Letzteres scheint bei den Fans gut anzukommen, wie ein Blick auf Reddit verrät. Bei uns heißt die Special Edition übrigens Collector's Edition und kann erst Ende Juli vorbestellt werden, kurz vor dem Release des Spiels. Zudem werden alle Inhalte bis auf das Spiel erst im Herbst nachgeliefert.
Die Scalper sind wieder da: Wo eine seltene Konsole oder eine Sonderedition auftaucht, sind natürlich auch die Reseller nicht weit. Schon kurz nach Beginn der Vorbesteller-Phase tauchten die ersten Angebote bei eBay auf – statt 90 Dollar für 250 bis 350 Dollar (via Twitter). Durch die Probleme mit dem Nintendo Store profitieren die Scalper zusätzlich, da einige eingefleischte Fans vermutlich aus Angst zugreifen, ansonsten überhaupt nicht mehr an die Special Edition zu kommen.
Der Trailer zeigt das erneut tolle Setting:
Kein Einzelfall: In Zeiten von Corona ist das zwar keine Seltenheit mehr, doch Nintendo ist schon seit vielen Jahren dafür bekannt, zu geringe Liefermengen für Konsolen und Spiele bereit zu stellen – sei es, weil sie ihre Fans unterschätzen oder aus taktischen Gründen.
Beispiele wie Super Mario 3D Allstars – das auch digital nur für einen gewissen Zeitraum verkauft wurde – zeigen, dass das Unternehmen gerne damit spielt, ihre Produkte zu limitieren. Wie bei Xenoblade Chronicles 3 sind es leider die Fans, die unter diesen Praktiken leiden.
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