Microsoft bringt seine neue Konsolen-Generation in Stellung. Die Xbox Scarlett kommt Ende des nächsten Jahres auf den Markt und soll hartnäckigen Gerüchten zufolge in zwei Versionen erscheinen. Das wurde bereits letzte Woche wiederholt und scheint sich nun erneut zu bestätigen. Die leistungsstärkere Fassung ähnelt vom Prinzip her der Xbox One X und hört auf den Codenamen Anaconda. Das günstigere Einsteiger-Modell wird bisher Lockhart genannt.
Jetzt enthüllt ein neuer Bericht offenbar erstmals noch mehr Details zur Hardware und den Specs der beiden Konsolen.
Xbox Scarlett: Anaconda & Lockhart bieten angeblich 12 und 4 Teraflops Rechenpower
Monster zum Frühstück? Die vollmundige Ankündigung von Microsoft scheint sich zu bewahrheiten. Windows Central schreibt unter Berufung auf anonymen, aber "glaubwürdigen Quellen", dass es jetzt endlich handfestere Informationen zur Rechenleistung der beiden kommenden Xbox Scarlett-Versionen Anaconda und Lockhart gebe. Die sollen es in sich haben.
- Xbox Anaconda: Die leistungsstärkere der beiden Scarlett-Versionen soll insgesamt auf eine Rechenleistung von 12 Teraflops kommen
- Xbox Lockhart: Die günstigere Einsteiger-Variante der Xbox Scarlett bietet angeblich 4 Teraflops Rechenpower.
Zum Vergleich: Die Xbox One X kommt auf 6 TF und die Xbox One S auf 1,4. Die Teraflops allein sagen aber natürlich nur bedingt etwas aus. Zum Beispiel soll die Lockhart-Fassung trotz weniger Teraflops deutlich leistungsfähiger als die Xbox One X sein, durch Raytracing und einige andere Verbesserungen.
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Xbox Scarlett - Offizieller Reveal-Trailer von der E3 2019
8-Kern-CPU mit 3,5 GHz für Anaconda & Lockhart?
Details zur Taktung: Laut den Quellen von Windows Central sollen die Specs von Anaconda und Lockhart beide einen Prozessor mit acht Kernen anvisieren, die mit 3,5 GHz getaktet sind.
Klingt nicht viel? Das mag vielleicht nach einer relativ geringen Steigerung des Clock Speeds klingen, soll aber große Auswirkungen haben. Durch Verbesserungen am Caching, einer neuen Silikon-Architektur und anderen generellen Optimierungen könnte die Xbox Anaconda rund vier- bis fünfmal besser als die Xbox One X performen.
Microsoft plant offenbar 16 GB RAM für die Anaconda, 3 davon für das Betriebssystem
Mindestens 13 GB RAM sollen für die Spiele auf der Xbox Anaconda zur Verfügung stehen. Dazu kommen nochmal 3, die für das Betriebssystem reserviert sind. Die Xbox One X hat maximal 9 GB RAM für Spiele übrig, von denen aber teilweise auch das OS gezehrt hat.
Zusätzlich sei denkbar, dass über die SSD virtueller Arbeitsspeicher hinzugefügt wird. Wie viel GB RAM die kleinere Lockhart-Variante verbaut bekommt, wurde nicht verraten.
SSD, XCloud, Raytracing & Abwärtskompatibilität
Wirklich neu ist das nicht, aber beide Xbox Scarlett-Versionen sollen auf NVMe-SSDs setzen, um die Ladezeiten so gering wie möglich zu halten. Das betont auch der Windows Central-Bericht noch einmal.
Die SSD-Festplatten sollen in Kombination mit dem integrierten Streaming-Service XCloud zum Beispiel auch ermöglichen, dass Spiele bereis via Stream gespielt werden können, während ihr sie noch herunterladet und installiert.
Abwärtskompatibilität: Die Xbox Scarlett soll mit allen Spielen kompatibel sein, die auch auf der Xbox One laufen, auch die aus dem AK-Programm.
Next-Gen-Features wie Raytracing werden wohl nur mit richtigen Next Gen-Spielen funktionieren, aber die meisten Xbox One-Spiele dürften auf Lockhart und Anaconda deutlich besser laufen als auf der alten Hardware, und zwar ohne, dass ein Update dafür nötig wäre.
Freut euch nicht zu früh! Diese Daten und Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, bis es eine offizielle Ankündigung beziehungsweise Bestätigung gibt. Aktuell handelt es sich dabei noch um unbestätigte Infos, die ihr als Gerücht oder Spekulation auffassen und behandeln solltet.
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