Update 29. Juli 2013: Mittlerweile hat sich Microsoft gegenüber dem Magazin Joystiq zu dem Gerücht geäußert, demzufolge das sogenannte »self publishing« angeblich demnächst auch für die Xbox 360 via Xbox Live Arcade realisiert werden soll. Den Aussagen des Sprechers zufolge gibt es derzeit keine Änderungen und Microsoft hat aktuell auch keine entsprechenden Ankündigungen zu machen. Im Rahmen der diesjährigen gamescom in Köln soll es jedoch weitere Informationen zum Publishing-Prozess geben.
Originalmeldung: Microsoft öffnet der Indie-Entwicklung für die Xbox One Tür und Tor. Jede Xbox One kann als Entwickler-Kit verwendet werden. Selbst erstellte Spiele und Anwendungen können dann vom Entwickler selbst über die Xbox One veröffentlicht werden - ohne einen Zwischenschritt via Publisher. Dies sagte Microsofts Marc Whitten der US-Webseite Engadget:
»Unsere Vision ist, dass jede Person ein Entwickler sein kann. Dass jede Xbox One zur Entwicklung genutzt werden kann. Dass jedes Spiel die Vorteile und alle Features von Xbox One und Xbox Live nutzen kann. (…)
Das bedeutet Self-Publishing. Das bedeutet Kinect, die Cloud, Achievements. Das bedeutet: Viel zu Entdecken bei Xbox Live. Wir werden mehr Details zu der Initiative und der geplanten Timeline im August bei der Gamescom verraten.«
Wie GameInformer berichtet, wird Microsoft bald die Indie-Strategie erläutern, nach der unabhängige Entwickler ihre Werke selbst per Xbox One veröffentlichen können. Entwickler können Release-Daten und Preise für ihre Programme festlegen - der Zertifizierungsprozess soll ähnlich wie bei Apples App Store (iTunes) etwa zwei Wochen dauern.
Außerdem heißt es dort, dass jede Xbox One auch als Debug-Konsole genutzt werden kann. Wird die Xbox One von Microsoft als Debug-Einheit freigeschaltet, können auch unfertige Codes mit der Konsole genutzt werden. Denkbar ist hier eine Nutzung für Beta-Tests im großen Stil (bis zu 25.000 Teilnehmer). Diese Information ist allerdings noch nicht bestätigt. Bislang kosteten Debug-Konsolen ein Vermögen und wurden nur an ausgewählte Nutzer ausgegeben.
Einige Entwicklerstudios haben bereits auf die Meldung reagiert. John Warren, Gründer der Minicore Studios sagt:
»Im Idealfall hätte [Microsoft] diese News mit viel mehr Stolz und Trara schon vor einigen Monaten veröffentlicht. Indie-Entwickler hätten dann mehr Zeit gehabt, Strategien für kommende Spiele zu entwickeln, aber ich schätze [Microsoft] schuldet uns dieses Entgegenkommen nicht. Jetzt wissen wir es und können uns auf ein Leben mit einer Microsoft-Konsole einstellen - und das ist etwas, was ich gestern noch nicht gesagt hätte. (...)
Das Publizieren ohne Publisher auf der Xbox One ist ein großer Schritt nach vorne, aber die Tatsache, dass meine Retail-Konsole ein Dev-Kit ist, ist unglaublich. Meine zweite (wahrscheinlich zwecklose) Hoffnung ist, dass die Gebühren für das Publishing nicht irrsinnig sein werden. Es ist das eine, nur 600 Dollar für ein Dev-Kit auszugeben, aber schon etwas anderes, wenn man 10.000 $ Veröffentlichungsgebühr zahlen muss. Meine Hoffnung ist, dass sie mit 30% des Umsatzes zufrieden sein werden.«
Wann die genannten Initiativen starten werden, steht noch nicht fest. Mehr erfahren wir wohl spätestens zur Gamescom (21. - 25. August).
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