Bereits auf der E3 2013 hat Microsoft für einen kleinen Skandal gesorgt. Damals präsentierte der Konsolenhersteller aus Redmond einige Videospiele für seine Xbox One gar nicht auf der Konsole - sondern auf Windows-PCs mit Grafikkarten der Marke Nvidia GTX 700. An sich ist es zwar nichts ungewöhnliches, Spiele zu Präsentationszwecken auf einem Dev-Kit im PC-Design laufen zu lassen, allerdings waren die verwendeten Grafikkarten ihren in der Xbox One verbauten Pendants leistungstechnisch überlegen, was doch immerhin zu einem leicht bitteren Beigeschmack führte.
Ähnlich gestaltet sich die Sachlage auch auf der gamescom 2014. Wie die slowakische Webseite centrumher.eu nämlich vor Ort in Köln entdeckt hat, nutzte Microsoft auch dieses Mal wieder vereinzelt Windows-PCs zu Präsentationszwecken. Entsprechende Aufnahmen hat jedenfalls ein Besucher an einem Xbox-Stand gemacht, an dem Ori and the Blind Forest angespielt werden konnte. Drauf zu sehen: Der Windows-Desktop, nachdem eine Fehlermeldung das Spiel beendete.
Auch dieses Mal ist das natürlich kein Einzelfall, und sicher werden auch andere Hersteller zur Präsentation ihrer Konsolen-Spiele auf gleichwertige PC-Hardware zurückgreifen. Allerdings ist das hier gezeigte Verwirrspiel doch ein wenig übertrieben: Unter dem Monitor, auf dem der Windows-Desktop zu sehen ist, steht nämlich eine säuberlich verkabelte Xbox One, die den Anschein erweckt, als würde das Spiel auf ihr laufen und als wären Monitor und Controller an ihr angeschlossen.
Das es der Xbox One an der notwendigen Rechenleistung für Ori and the Blind Forest kaum mangeln dürfte, bleibt offen, warum man hier einen versteckten PC für die Demo-Version des Titels genutzt hat. Möglicherweise lag einfach nur noch kein lauffähiger Konsolen-Build des Titels vor. Den Besuchern augenscheinlich vorzugaukeln, eine Xbox One einzusetzen, obwohl dies gar nicht der Fall ist, scheint dann aber doch ein wenig grenzwertig.
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