Als Microsoft kürzlich seine Xbox One vorstellte, konzentrierte man sich dabei vor allem auf die Möglichkeiten der Konsole abseits von Videospielen - allen voran TV- und Sport-Features. Viele Spieler zeigten sich davon ernüchtert, vor allem aber europäische. Denn viele der bisher bekannten Kooperationen, die Microsoft dafür einging, und auch einige allgemeine Funktionen werden damit kaum oder gar nicht in Europa zur Verfügung stehen. So investierten die Redmonder Schätzungen zufolge sage und schreibe 400 Millionen US-Dollar in einen 5-Jahres-Deal mit der NFL. Und Football ist bekanntlich nicht unbedingt besonders gefragt in der Alten Welt.
Doch Phil Spencer, Corporate Vice President der Microsoft Game Studios versicherte nun: Europa sei wichtig. »Wir haben unsere Partnerschaft mit Crytek, die gut läuft. Unser Investment in europäische First-Partys wird entscheidend sein. Europa ist ein wichtiger Markt für unsere nächste Generation.«
Um das zu untermauern verweist er irritierenderweise auf den Erfolg der Xbox 360 in Nordamerika und Kanada, aber zumindest auch im Vereinigten Königreich. Allerdings gibt er auch zu, dass es noch »Märkte« in Europa gibt, auf denen man mehr leisten müsse. Gerade in Südeuropa müsse man sich noch mehr hinein hängen, vertraue da aber voll auf seine starke Führungsriege in der Europa-Niederlassung.
Oder mit anderen Worten: Man plant durchaus etwas für Europa, wirklich konkret wollte man aber noch nicht werden. Zumindest gegenüber Edge Online bestätigte man aber, dass man bereits Deals mit Sky und Canal+ (Frankreich) abgeschlossen habe. »Wir wollen, dass die ganze Welt mit dieser Box Fernsehen schaut.«, so Spencer.
Apropos Fernsehen: Microsoft reichte nun übrigens ein Patent ein, das sich um »TV-Achievements« dreht, also ähnliche Erfolge (Stichwort: Gamerscore) wie bei Spielen mittlerweile regelrechter Standard.
»Fernsehen ist für den Zuschauer im Grunde nur eine passive Erfahrung. Es gibt kaum Möglichkeiten, sich als Zuschauer einzubringen und mit den dargebotenen Inhalten ein interaktives Erlebnis zu haben. Um dies zu fördern und den Nutzer dazu zu bewegen, mehr als nur ein einzelnes Video zu sehen, könnten Awards und Achievements mit derartigen Inhalten verbunden werden«, so die Beschreibung in dem Patent.
Wir können nur raten, wie das in der Praxis aussehen könnte: Der »Bindehautentzündung«-Erfolg für alle 530 Folgen Die Simpsons oder richtig geratene Super Bowl-Ergebnisse zum Beispiel. Allerdings steht das Patent (noch) nicht im direkten Zusammenhang mit der Xbox One. Naheliegend wäre eine entsprechende Implementierung eines solchen Achievement-Systems in Microsofts nächste Konsolen-Generation aber natürlich auf jeden Fall.
Quelle: OXM.co.uk
Quelle: Edge Online
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