Microsoft plant im September 2014 den chinesischen Markt für seine Xbox One zu erschließen. Wie es in einem Blog-Eintrag von Xbox-Manager Yusuf Mehdi auf xbox.com heißt, arbeitet man zur Umsetzung dieses Vorhabens mit dem chinesischen Medien-Unternehmen BesTV New Media Co. zusammen.
Und offenbar hat der Konsolenhersteller aus den USA hohe Erwartungen in diesen Schritt: Wie Mehdi berichtet, umfasst der chinesische Gaming-Markt fast eine halbe Milliarde Gamer und hat 2013 mehr als 13 Milliarden US-Dollar Umsatz generiert. Allerdings spielt die Mehrheit der Spieler in China bislang bevorzugt Online-Spiele und klassische Computerspiele sowie Mobile-Games. Wie die potentielle Zielgruppe also auf das neue Konsolenangebot reagieren wird, bleibt offen.
Bisher hat Microsoft weltweit etwas mehr als fünf Millionen Exemplare der Xbox One an den Handel ausliefern können.
Ermöglicht wird die Markteinführung der Xbox One in China übrigens durch eine Gesetzesänderung. Eigentlich ist der Verkauf von Spielkonsolen auf chinesischen Territorium nämlich seit Juni 2000 verboten. Als Grund führte die Regierung damals an, durch Videospiele die physische Gesundheit von Kindern in Gefahr zu sehen.
Einer kürzlich veröffentlichten Regierungserklärung zufolge wird es ausländischen Firmen nun erlaubt sein, in der Freihandelszone Shanghai Konsolen zu produzieren und in China zu verkaufen. Die Aufhebung des Import- und Verkaufsverbots gilt jedoch nur »vorübergehend« und »unter Vorbehalt«. Ein direkter Konsolen-Import aus dem Ausland ist zudem auch weiterhin verboten. Hinzu kommen weitere Einschränkungen beim Spieleangebot. So sollen Titel mit Gewalt-Darstellung zensiert und solche, die China gegenüber feindlich gesinnt sind, verboten werden.
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