Internet-Betrüger haben in den letzten Monaten Microsofts Online-Plattform Xbox Live für sich entdeckt. Im Rahmen so genannter Phishing-Attacken werden dabei Emails ans XBL-Mitglieder verschickt, in denen die Täter im Namen von Microsoft um die Eingabe von persönlichen Daten bitten. Diese werden von den arglosen Mail-Empfängern häufig über einen fingierten Link preisgegeben.
Mit den unrechtmäßig erworbenen Login-Informationen werden anschließend die entsprechenden Konten, auf denen meist ein Xbox-Live-Punkte-Guthaben oder Kreditkarten-Daten hinterlegt sind, leergeräumt. Der entstandene Schaden beläuft sich im Durchschnitt auf 100 bis 200 Euro pro Xbox-Live-Mitglied. Betroffen sind Spieler aus über 35 Ländern.
Microsoft bezog heute Stellung zum Thema und betonte, dass es sich bei den Phishing-Attacken nicht um Hacker-Angriffe handle. Der Konzern arbeite verstärkt an neuen Sicherheitsmaßnahmen. Opfer können jedoch nicht mit Hilfe rechnen, denn Microsoft betonte, dass nur die Nutzer mit einer Rückerstattung bedacht werden, die ihr Passwort nicht preisgegeben haben. Ohne selbiges kommen die Online-Betrüger jedoch gar nicht erst auf das XBL-Konto.
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