Wer Besitzer*in einer Xbox-Konsole ist und Kinder hat, wird den Nachwuchs wahrscheinlich früher oder später ohne große Aufsicht an der Konsole spielen lassen wollen. Und sich dann zwangsläufig die Frage stellen: Wie verhindere ich, dass meine Kinder Inhalte sehen oder Spiele zocken, die noch nicht für sie geeignet sind?
Glücklicherweise gibt es auf der Xbox eine ganze Reihe von Einstellungen, mit denen ihr den Zugriff auf bestimmte Inhalte beschränken könnt. Wir geben euch hier einen Überblick über die wichtigsten Funktionen und sagen euch, worauf ihr achten solltet.
Grundsätzlich gilt: Standardmäßig könnt ihr bestimmte Beschränkungen für erstellte Nutzerprofile erstellen, mehr Optionen gibt es über die sogenannte Family-App, die separat heruntergeladen muss – dazu später mehr.
Jugendschutz auf der Xbox: Die Grundlagen
Ähnlich wie bei anderen Konsolen auch sind die Jugendschutz-Einstellungen Account-gebunden, gelten also für das jeweils angemeldete Konto. Wollt ihr also nur euer eigenes Konto nutzen und eure Kinder darüber spielen lassen, könnt ihr direkt hier den Zugriff auf bestimmte Inhalte einschränken.
Zu den entsprechenden Einstellungen gelangt ihr wie folgt:
- Navigiert zu den "Einstellungen" (Zahnrad-Symbol)
- Wählt "Konto"
- Die Bereiche, die ihr sucht, heißen "Inhaltseinschränkung" und "Jugendschutz"
Die Inhaltseinschränkung ist relativ selbsterklärend. Hier stellt ihr ein, welche Inhalte mit dem jeweiligen Account angeschaut und genutzt werden dürfen. Die Bandbreite reicht dafür von "Ab 3 Jahren" bis hin zu "Ab 18 Jahren" bzw. "Unbeschränkt".
Deutlich mehr Optionen habt ihr im Menüpunkt "Jugendschutz". Hier könnt ihr unter anderem Einstellungen für die Anmeldung vornehmen und festlegen, dass beim Anschalten der Konsole zunächst ein Passwort oder ein selbst festgelegter Pincode notwendig ist, um ins Menü zu gelangen.
Solltet ihr nur euren Account mit euren Kindern nutzen, würden wir euch einen solchen Pincode in jedem Fall empfehlen. Ihr findet ihn unter:
- Einstellungen --> Jugendschutz --> Zugriffbeschränkungen --> Erstellen Sie eine Zugriffs-Pin
Der Pincode besteht aus sechs Zahlen, die über die Tasten eingegeben werden. Ist der Code erstellt, könnt ihr eine Reihe von Dingen erlauben oder verbieten, die mit dem Account möglich sind.
Mehr Möglichkeiten: Das Familienkonto
Wer schon etwas ältere Kinder hat, wird ihnen vermutlich eigene Konten erstellen, diese aber auch entsprechend kontrollieren wollen. Auch diese Funktion gibt es bei der Xbox und zwar über die Familien-Funktion. Hier kann eine autorisierte Person Kinder-Accounts anlegen und dann bestimmte Parameter für diese Accounts festlegen.
Um die Familieneinstellungen zu verwalten, solltet ihr die Xbox Family Settings-App nutzen, die kostenlos für iOS- und Android-Geräte erhältlich ist. Einige wenige Einstellungen könnt ihr auch auf der Konsole selbst machen, im Store gibt es die App allerdings nicht. Alternativ könnt ihr die Einstellungen auch über einen Browser vornehmen.
In der App loggt ihr euch dann mit eurem Microsoft-Konto ein und habt anschließend die Möglichkeit, Accounts für eure Kinder zu erstellen oder weitere Organisator*innen hinzuzufügen.
- Wählt "Neues Konto erstellen" und dann "Weiter"
- Anschließend müsst ihr zwingend eine Email-Adresse für euer Kind angeben. Keine Sorge, eine beliebige Outlook-Adresse lässt sich in diesem Schritt direkt erstellen.
- Anschließend legt ihr ein Kennwort fest.
- Gebt den Namen des Kindes und das Geburtsdatum an.
Anschließend weist das System eurem Kind einen zufällig generierten Gamertag zu und fügt es der Übersicht hinzu.
Beim Tippen auf das entsprechende Familienmitglied habt ihr dann einen Überblick über folgende Einstellungen:
- Bildschirmzeit: Hier wird angezeigt, wie viel Zeit das Kind pro Tag/Woche an der Xbox verbracht hat. Für jeden Tag lassen sich Zeitlimits einstellen.
- Inhaltseinschränkungen: Altersstufen von 3 bis 18 sind einstellbar.
- Ausgaben: Hier ist es möglich, Guthaben für das jeweilige Kind aufzuladen, über das es dann verfügen kann. Außerdem gibt es eine Option, die bei einem Kauf erst eure Zustimmung erfordert.
- Freunde: Zeigt an, mit welchen Personen das Kind befreundet ist.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Filter, etwa für die Online-Kommunikation und Nachrichtenfilter. Zu diesen gelangt ihr über das kleine Zahnrädchen. Praktisch: Wenn ihr euch bezüglich der Einstellungen unsicher seid, gibt es von Microsoft vorgefertigte Empfehlungen, etwa "für Kinder" oder "für Teenager".
Durch die deutlich größere Einstellungsvielfalt empfehlen wir die Family App ausdrücklich. Insbesondere bei mehreren Kindern fällt es deutlich leichter, den Überblick zu behalten, außerdem sind so auch individuelle Einstellungen für jedes Kind möglich.
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