Ihr kennt das: Ihr hockt abends auf der Couch und zappt euch mühselig durchs Fernsehprogramm, nur um festzustellen, dass -- wie so oft -- nur Blödsinn läuft. Ein Alternativprogramm muss her. Und weil die eigene Filmsammlung nicht wirklich etwas Neues bietet, bleibt nur noch der Weg zur Videothek. Oder eben der Besuch in einem der zahlreichen Video-on-Demand-Portale, denn immerhin erscheinen dort die meisten Filme zeitgleich zum DVD-Start. Wir haben uns die Angebote von Sony und Microsoft näher angesehen und sie miteinander verglichen.
Schön aufgeräumt und übersichtlich: Die Oberfläche des Zune-Marktplatzes. [360]
Filme über die Internetleitung
Um auf den Videomarktplatz zu gelangen, ist ein Onlinekonto (Xbox Live Silber oder Gold, PlayStation Network-Account) und eine bestehende Internetverbindung erforderlich. Im Dashboard der Xbox 360 befindet sich ein separater Menüpunkt (»Filme-Marktplatz«), über den ihr die Zune-Videothek erreicht. Bei der PlayStation 3 gelangt ihr über den Reiter »Filme« in den Videobereich. Die Menüführung ist bei beiden Angeboten recht übersichtlich, besonders schick ist die Oberfläche des Zune-Marktplatzes: Hier dürft ihr -- ähnlich wie bei der Cover Flow-Funktion auf Apples iPhone und iPod touch -- per Tastendruck durch die Filmplakate surfen.
Auffällig ist, dass die Auswahl der Filme in beiden Shops ziemlich klein ist. In Microsofts Zune-Marktplatz befanden sich zu Redaktionsschluss gerade einmal 175 Videos, einige Filmstudios wie Disney oder Sony Pictures sind hier gar nicht oder nur sehr spärlich vertreten. Da hat Sony deutlich mehr zu bieten. Im Vergleich zu Portalen wie iTunes oder Maxdome ist aber auch das Video Store-Aufgebot mager. In den USA befinden sich sowohl im Video Store also auch auf dem Zune Marktplatz weitaus mehr Inhalte, darunter auch TV-Serien.
Preislich liegen die Video-Marktplätze von Sony und Microsoft über den Durchschnittsgebühren von Videotheken (siehe Kasten) und auch die Video on Demand-Dienste im Internet sind in der Regel etwas preiswerter. Miteinander verglichen schneidet der Video Store von Sony etwas günstiger ab als der Zune-Marktplatz -- vor allem bei HD-Filmen ist die Kluft teilweise sehr deutlich zu erkennen: Während bei Sony meist fünf bis sechs Euro für hoch aufgelösten Filmgenuss fällig werden, müsst ihr für Microsoft gar bis zu 7,50 Euro locker machen. Bei solchen Preisen überlegt man sich zweimal, ob man nicht lieber zur Scheibe greift -- zumal die Abspiellizenz nur bis 24 Stunden nach Filmstart gültig ist. Sony bietet euch neben dem Verleihgeschäft auch die Möglichkeit, Videos zu kaufen und dauerhaft auf der PlayStation 3 zu speichern.
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