'Ich will Unreal Tournament spielen!' Die absurde Geschichte des Angry German Kids gibt's gratis in der ARD-Mediathek

Ein junger Mensch rastet vor dem Rechner komplett aus und haut seine Tastatur kaputt. Das Angry German Kid-Video kennt ihr wahrscheinlich alle, aber die Geschichte dahinter wohl nur die Wenigsten. Jetzt gibt es sie als ARD-Doku in der Mediathek.

So sah das Angry German Kid-Video damals aus (Screenshot: Zapp Das Medienmagazin youtu.beh4_n67-2bm4). So sah das Angry German Kid-Video damals aus (Screenshot: Zapp Das Medienmagazin youtu.be/h4_n67-2bm4).

Um die Jahrtausendwende war das Internet noch Neuland für viele von uns. Aber schon damals haben sich virale Videos in Windeseile verbreitet, auch ganz ohne YouTube. Eines davon war das Angry German Kid-Video, in dem ein Junge offenbar wirklich richtig sauer wird, weil er nicht wie gewünscht Unreal Tournament spielen kann.

Wie das Video entstanden ist und was für Auswirkungen es hatte, zeigt jetzt eine äußerst sehenswerte ARD-Doku. Es gibt sie gratis in der entsprechenden Mediathek.

Die ganze Angry German Kid-Geschichte könnt ihr euch jetzt sogar in der ARD Mediathek anschauen

Darum geht's: Das Angry German Kid-Video zeigt einen jungen Menschen, der ausflippt. Allem Anschein nach klappt irgendetwas am PC nicht und nur, weil er kein Unreal Tournament spielen kann, wird hier eine Tastatur zerstört und richtig wild rumgebrüllt.

Virales Video: Das Video aus den grauen Vorzeiten des Internets dürften wahrscheinlich die allermeisten Leute schon einmal gesehen haben, die irgendetwas mit dem Internet und Videospielen zu tun haben. Aber auch ohne das stehen die Chancen gut. Es hat sich verbreitet wie ein Lauffeuer und als Meme komplett verselbstständigt.

Die Doku in der ARD-Mediathek zeigt nun die Hintergründe zu dem berühmt-berüchtigten Video. Vor allem klärt sie einige Missverständnisse darüber auf und lässt die Person zu Wort kommen, die darin die Hauptrolle spielt.

Das Video war nicht echt: Die ganze Aktion war komplett gestellt und eigentlich nur als Spaß gedacht. Die Tastatur war präpariert und der Ausraster nur geschauspielert. Das Ganze war geplant und hat sehr gut funktioniert – sogar viel zu gut.

Unfreiwillig viral: Der Mensch, den wir in dem Video sehen, hat das fertige Filmchen gar nicht selbst hochgeladen. Er wurde zwar mit 300 Euro für die Aufnahmen bezahlt, wollte die weitere Verbreitung aber irgendwann stoppen. Da war es dann aber leider schon zu spät und der Selbstläufer nicht mehr aufzuhalten.

Mit schweren Folgen: Das "Angry German Kid" wollte selbst nichts mehr mit der ganzen Sache zu tun haben. Er wurde nicht nur in der Schule gemobbt, sondern leidet noch heute an den Folgen, die unter anderem eine FocusTV-Sendung nach sich zog, in der das Video fälschlicherweise sogar mit Amokläufern in Verbindung gebracht wurde.

Später folgten wieder neue Videos, eine Wandlung zum Bodybuilder sowie Rapper und ein Absturz in die Kriminalität. Aber auch davon scheint sich der Mensch hinter den Videos mittlerweile einigermaßen erholt zu haben.

Die ARD- beziehungsweise ZAPP-Doku dient als eindrückliches Lehrstück darüber, wie Viralität im Internet funktioniert und welche folgenschweren Konsequenzen selbst die harmlosesten Scherzvideos nach sich ziehen können.

Wie findet ihr die Doku, kanntet ihr das Video noch?

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