Dreidimensionales Abenteuer
Wie ihr sicher mitbekommen habt, wird Uncharted 3 auch in 3D spielbar sein -- einen entsprechenden 3D-Fernseher natürlich vorausgesetzt. Damit einher geht ein technisches Aufrüsten der Spiel-Engine, denn 3D benötigt deutlich mehr Leistung, um zwei Kameraperspektiven gleichzeitig zu berechnen. Das kommt auch dem flachen 2D-Modus zugute, denn die Power, die man benötigt, um den 3D-Modus flüssig in derzeit 640p zu berechnen, wirkt sich entsprechend positiv auf die 720p-2D-Ansicht aus: Das Spiel läuft deutlich flüssiger als seine Vorgänger und protzt mit besseren Effekten -- die aber nur im traditionellen 2D-Spiel voll zur Geltung kommen. Wie in Killzone 3 müsst ihr auch bei Uncharted 3 Abstriche bei der Berechnung der Effekte und den Texturen in Kauf nehmen, wenn ihr den Titel räumlich genießen wollt. Ungeachtet dessen läuft die Entwicklung mit Schwerpunkt auf der dreidimensionalen Darstellung: Leveldesign und Effekte sollen möglichst darauf abgestimmt werden. Bei Naughty Dog ist man sich allerdings uneins darüber, wie man das Spiel am besten genießt: Während die Einen auf das räumlich-eindrucksvolle 3D schwören, zocken die Anderen lieber flach, aber dafür mit der etwas besseren Optik.
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Das Atlantis der Wüste
Naughty Dogs erklärtes Ziel ist es laut eigener Aussage, mit Uncharted 3: Drake’s Deception ein Spiel abzuliefern, das zum Synonym für »Multiplayer« auf der PlayStation 3 wird. Doch wie sieht es mit der Solo-Kampagne aus? Muss die turbulente Abenteuergeschichte etwa zu Gunsten des Mehrspieler-Vergnügens zurückstecken? Keineswegs! Die Entwickler verteilen ihre Ressourcen zu jeweils 50 Prozent auf Einzelspieler-Abenteuer und Multiplayer-Gefechte. So sollte eigentlich sicher sein, dass die Geschichte um das sagenumwobene Wüsten-Atlantis gewohnt spannend und turbulent erzählt wird. Nach El Dorado und Shangri-La tritt Abenteurer Nathan Drake diesmal nämlich in die Fußstapfen von T.E. Lawrence, besser bekannt als Lawrence von Arabien. Der legendäre Abenteurer suchte in der arabischen Rub'al Khali-Wüste ebenfalls nach der versunkenen Stadt Iram. Ähnlich wie in den ersten beiden Spielen, die sich um Sir Francis Drake und Marco Polo drehten, geht es in der Geschichte von Uncharted 3 um angebliche Aufzeichnungen von Lawrence. Eine weitere Rolle spielt das Amulett von Sir Francis Drake, das Nathan um den Hals trägt: Die Bösewichte der Story wollen es mit aller Macht in die Finger bekommen, da es angeblich ebenfalls Hinweise auf Iram verbirgt. Doch was hat es mit der mysteriösen Stadt Iram eigentlich auf sich? Angeblich schlummern dort unvorstellbare Kräfte, die sich ein uralter Geheimorden unter der Führung der skrupellosen Katherine Marlowe zunutze machen will.
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Noch hält sich Naughty Dog sehr bedeckt zur eigentlichen Story -- bekannt ist aber, dass es neben dem detailreich simulierten Wüstenschauplatz (inklusive sich verändernder Dünen und Luftspiegelungen) auch wieder saftiges Grün zu sehen gibt. Zum Beispiel in Form des französischen Waldes, in dem Drake und Sully das Chateau finden, das später von den Bösewichten abgefackelt wird. Nicht umsonst sagt Sully in einer Zwischensequenz zu Drake, dass wohl nur er es schaffen könne, mitten in Frankreich auf einen Dschungel zu stoßen. Wir gehen auch davon aus, dass die eingangs erwähnte Flugzeug-Sequenz in der einen oder anderen Form auch ihren Weg in den Solo-Teil des Spiels findet. Denn wer den ersten Trailer zu Uncharted 3: Drake’s Deception gesehen hat, weiß, dass Nate auf der Suche nach der vergessenen Stadt mit einer ähnlichen Maschine mitten in der Wüste abstürzt. Wir können guten Gewissens schon jetzt sagen, dass Uncharted 3 wohl mindestens so gut wie seine Vorgänger wird. Wenn nicht noch besser, denn einen der wenigen Kritikpunkte wollen die Entwickler mit dem dritten Teil endlich angehen: Die Levels sollen nun weitläufiger werden, sodass man sich als Spieler weniger wie in einem Level-Schlauch fühlt.
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