Videospiele können ein schönes Hobby sein, umso mehr sogar, wenn man sie nicht alleine spielen muss. Dadurch machen nicht nur die Spiele selbst mehr Spaß, sondern auch zwischenmenschliche Bindungen können davon profitieren. Gerade was die Liebe angeht, können Videospiele hilfreich sein, wie jetzt die Ergebnisse einer Umfrage zeigen sollen.
Videospiele sind kein Beziehungskiller, ganz im Gegenteil
Das US-amerikanische Telekommunikationsunternehmen CenturyLink hat 1000 Leute befragt, inwieweit sich Videospiele auf ihre Beziehungen auswirken - ganz egal ob positiv oder negativ. Und offenbar schneiden Spiele hier recht gut ab, denn jeder dritte aus der befragten Gruppe im Alter von 18 bis 24 Jahren hat deutlich gemacht, dass Videospiele positive Einflüsse auf ihre Partnerschaften haben.
Junge Beziehungen profitieren: Im Schnitt nimmt etwa die Hälfte aller Umfragenteilnehmer, die auch selbst aktiv spielen, ihr Hobby als einen positiven Aspekt wahr, der sich auch in der Romantik äußert. Hier macht sich aber auch der Wandel der öffentlichen Meinung zu Videospielen bemerkbar, denn in der Altersgruppe 55+ empfanden gerade einmal 10% der Befragten, dass Videospiele positiv für ihre Beziehungen waren.
Laut Dr. James Gaskin, Videospielentwickler und Professor an der Brigham Young University, hat die Selbstverständlichkeit von Videospielen in der heutigen Zeit definitiv einen Einfluss auf die Wahrnehmung innerhalb einer Beziehung:
"Beziehungspartner aus der Millennial-Generation (geboren in den späten 80er und 90er, Anm. d. Red.) sind mit Videospielen als wichtigen Teil ihres Lebens aufgewachsen. Deshalb sind Videospiele natürlicher und akzeptierter. Während Partner, die Videospiele spielen, in den älteren Generationen als unreif und verantwortungslos wahrgenommen wurden."
Trotzdem haben von den 1000 Befragten nur 42 Personen angegeben, dass Videospiele in der Vergangenheit schon einmal als Trennungsgrund herhalten mussten.
Mario Kart als Beziehungstipp
Aber was sind die Spiele, die den größten Effekt auf Beziehungen ausüben? Sind es Koop-Spiele, in denen das Team-Gefühl ganz oben steht? Offenbar nicht, denn zumindest in der CenturyLink-Umfrage war ein ganz anderer Titel auf Platz 1, der bei den meisten eigentlich für zwischenmenschliche Krisen sorgt: Mario Kart.
Die Fun-Racer-Reihe wurde am öftesten als Beispiel für ein Spiel genannt, dass romantische Beziehungen positiv beeinflusst. Aber auch The Elder Scrolls 5: Skyrim und die Call of Duty-Reihe wurde regelmäßig genannt und schafften es damit in die Top 3 der liebenswertesten Spiele.
Das gemeinsame Spielen kann einen therapeutischen Effekt haben, sagt Ryan M. Earl, Senior Associate Therapist am Chicago Center für Beziehungsberatung:
"Videospiele können Menschen dabei helfen, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten, Herausforderungen zu teilen, miteinander im Wettstreit zu sein, gemeinsam Probleme zu lösen und vieles mehr. Videospiele können, wie andere Sachen auch, eine gemeinsame Aktivität sein und gemeinsame Aktivitäten können die Intimität zwischen Menschen fördern."
Wie wichtig sind Videospiele in euren Beziehungen?
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