Release: 13. Februar 2024; Genre: Metroidvania; Plattformen: PC (Steam), PS4, PS5; Entwickler: Hadoque; Publisher: El Huervo, Kepler Interactive
Vor einigen Monaten bin ich zufällig über einen Trailer zu Ultros gestolpert und war von der ersten Sekunde an begeistert. Der bunte, psychedelische Art-Style und die dazu passende Musikuntermalung wirkten richtig spannend und am liebsten hätte ich mich sofort in das SciFi-Metroidvania gestürzt.
Jetzt steht der Release auf PS4, PS5 und dem PC kurz bevor und ihr könnt das Spiel schon vorab im Rahmen des Steam Next Fest mit einer Gratis-Demo ausprobieren. Wenn das Gameplay mit der Präsentation mithalten kann, dürfte uns am 13. Februar ein echter Genre-Hit erwarten.
Darum geht’s in Ultros
Die Prämisse von Ultros liest sich ein bisschen wie der Start einer Folge der Animationsserie Rick & Morty. Protagonistin Ouji wacht auf, nachdem sie mit ihrem Raumschiff auf dem Sarkophag – einem riesigen, im Weltall schwebenden Uterus – abgestürzt ist. Im Sarkophag wird auch das uralte, dämonische Wesen Ultros gefangen gehalten.
Obendrein spielt sich das Ganze in einem schwarzen Loch ab, weshalb auch die Zeit nicht immer linear verläuft und Ouji den Sarkophag nicht einfach wieder verlassen kann. Also sucht sie nach Antworten im Inneren, was durchaus doppeldeutig gemeint ist. Im Spiel sollen nämlich auch Themen wie geistige Gesundheit, Leben, Tod und karmische Zyklen behandelt werden.
Was macht das Spiel so besonders?
Wie eingangs schon erwähnt, sind vor allem der Grafikstil und die gesamte Präsentation von Ultros eine Wucht. Die Umgebungen sind bunt und schrill, alles ist irgendwie lebendig und in Bewegung. Immerhin erkunden wir eine riesige außerirdische Gebärmutter!
Auch die Gegner und Charaktere, auf die Ouji trifft, sind ein organischer Teil dieser Welt. Es wirkt ein wenig so, als hätte jemand in Scorn seinen Wasserfarbkasten fallen gelassen. Und die Musik unterstreicht diese Wirkung mit ihren sphärischen Klängen.
Für einen großen Teil des Stils und der Musik ist übrigens der schwedische Künstler El Huervo verantwortlich. Der ist unter anderem für seine Arbeit an den “Hotline Miami”-Spielen bekannt und hat etwa das Cover des zweiten Teils designt. Die künstlerische Handschrift ist ganz klar erkennbar.
Beim Gameplay setzt Ultros wohl auf klassische Metroidvania-Tugenden. Ihr erkundet die großen 2D-Levels, findet dabei neue Items und Wege, kämpft gegen Monster und schaltet neue Fähigkeiten wie Doppelsprünge oder Slides frei, die euch dann an vorher unerreichbare Orte bringen.
Die Kämpfe sollen intensiv ablaufen, ob sie die Qualität eines Hollow Knight oder Dead Cells erreichen, ist allerdings noch unklar. Neben den Abenteuern kümmert ihr euch außerdem um euren eigenen, außerirdischen Garten. Hier könnt ihr euch ausruhen und wohl auch Verbesserungen freischalten.
Für wen ist Ultros interessant?
Wenn ihr gerne Metroivanias spielt und vielleicht gerade mit Prince of Persia: The Lost Crown durch seid, solltet ihr euch Ultros unbedingt mal anschauen. Vorausgesetzt natürlich, ihr könnt euch mit dem Setting und dem Optik anfreunden.
Der bunte, psychedelische Stil und die spirituelle Thematik sollten euch schon zusagen, es ist zudem kaum damit zu rechnen, dass die Geschichte besonders verständlich oder auf den Punkt erzählt wird. Darauf solltet ihr natürlich vorbereitet sein.
Einschätzung der Redaktion
Jonas Herrmann
@Jopartaix
Von all den großen und kleinen Spielen, die ich in den vergangenen Monaten gesehen habe, ist mir Ultros mit am stärksten in Erinnerung geblieben. Mich sprechen der gesamte Stil und die Thematik des Spiels sehr an und ich bin schon gespannt, was mich in den Untiefen des Sarkophags erwartet. Dabei besteht natürlich auch immer die Möglichkeit, dass die Geschichte am Ende mehr Schein als Sein bietet oder nicht ganz halten kann, was die Prämisse verspricht.
Fragezeichen gibt es in erster Linie noch beim Gameplay. Hier müssen wir abwarten, wie flüssig sich das Plattforming und die Kämpfe am Ende spielen. Auch auf die Fähigkeiten bin ich noch neugierig. Die Vorzeichen stehen aber nicht schlecht, dass uns hier eine kleine Genre-Perle erwartet.
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