Ubisoft will nicht länger an einer DLC-Politik festhalten, die uns zum Kauf von zusätzlichen Inhalten »zwingt«. In Zukunft soll die gesamte Spielerfahrung im Hauptspiel erhalten sein und nicht erst durch zusätzliche Inhalte aufgefüllt werden. Das kündigte zumindest Anne Blondel-Jouin in einem Interview mit GamesIndustry.biz an. Ubisofts Vizepräsidentin für Live-Operations sprach darüber, dass der Publisher für die Zukunft plant, seine Titel zwischen fünf und zehn Jahre lang zu unterstützen. Damit die Titel innerhalb dieser Zeit nicht an Attraktivität verlieren, muss Ubisoft beim Finazierungsmodell Feingefühl beweisen.
Als Beispiel dient dem Publisher der Multiplayer-Shooter Rainbow Six: Siege, bei dem neue Karten kostenlos verfügbar sind. Lediglich Skins für Soldaten oder Waffen werden als DLC angeboten. Besitzer eines Season Pass erhalten außerdem den Vorteil, neue Operatoren einige Tage früher spielen zu können. Das neue Konzept folgt daher einer einfachen Regel: Ein DLC ist nicht gut, wenn er dem eigentlichen Spiel nichts Zusätzliches hinzufügt. Auch sind zusätzliche Inhalte dann nicht gut, wenn die Inhalte für die grundlegende Spielerfahrung notwendig sind. Zusätzliche Inhalte sollen kleine Extras bieten, die das Interesse des Einzelnen entweder wecken oder nicht. Anne Blondel-Jouin sagt klar:
"Es soll keine DLCs mehr geben, die gekauft werden müssen, um die komplette Spielerfahrung zu gewährleisten."
Obwohl dieses Ziel durchaus sinnvoll und nobel erscheint, sehe ich an einigen Stellen durchaus Probleme in der Umsetzung. Schließlich dürfte jeder für sich die Grenzen, ab wann Inhalte für das Spiel im Kern wichtig sind, etwas anders ziehen. Sind beispielsweise neue Waffen in einem Shooter wichtig für die Kernspielerfahrung? Die Frage ist also, wie Ubisoft diese neuen Vorgaben umsetzen will
Was sagt ihr zu der Idee?
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