Bei Ubisoft läuft es aktuell wohl nicht so gut. Die letzten Jahre blieben hinter den kommerziellen Erwartungen zurück und mit Blick auf die Zukunft gibt es momentan vor allem Verschiebungen oder gleich ganz eingestellte Spiele.
Das Problem soll laut dem Branchen-Insider Jeff Grubb mittlerweile wohl so ausgewachsen sein, dass sich Ubisoft nach einer rettenden Übernahme umsehe. Aber bisher sei der Konzern von den in Frage kommenden Parteien nur ausgelacht worden. (via wccftech.com)
Sexismus-Probleme bei Ubisoft: Dem französischen Entwickler und Publisher wird seit Juli 2020 eine toxische Unternehmenskultur vorgeworfen. Darunter weitreichende Sexismus-Probleme, Frauenfeindlichkeit und Diskrimierung, die tief in der Firma verankert sein sollen. Zwar wurden seitens Ubisoft bereits Konsequenzen gezogen, bspw. Mitarbeiter der Führungsebene ausgetauscht und zu den Vorwürfen offen Stellung genommen, firmenintern werden diese Maßnahmen von vielen Mitarbeiter*innen jedoch als nicht ausreichend empfunden.
Ubisoft steckt in der Krise und will sich angeblich kaufen lassen
Darum geht's: Dass Ubisoft strauchelt, lässt sich schon länger beobachten. Rainbow Six Extraction, Roller Champions, Just Dance 2023 oder Mario + Rabbids: Sparks of Hope haben nicht so viel Umsatz erzeugt wie gehofft. Sonst kam in den letzten Jahren nicht viel aus dem Hause Ubisoft.
Dabei bleibt es wohl auch. Das Piraten-Spinoff Skull & Bones wurde schon wieder verschoben – zum sechsten Mal. Es soll jetzt vielleicht sogar erst 2024 erscheinen. Dasselbe gilt für Assassin's Creed Mirage und Avatar: Frontiers of Pandora. Auch um das Ghost Recon-Franchise steht es schlecht, der letzte Teil kam gar nicht gut an.
Drei bisher noch unangekündigte Projekte wurden jetzt sogar gleich komplett eingestampft. Mehr zu der Ankündigung findet ihr hier:
Ubisoft soll nach Übernahme-Partner suchen: Laut dem Journalisten und gut vernetzten Insider Jeff Grubb habe Ubisoft aus den oben genannten Gründen schon Ausschau nach Rettung gehalten. Offenbar sucht der Konzern jemanden, der ihn aufkauft oder einen Zusammenschluss wagt.
Offenbar ohne Erfolg: Jeff Grubb zufolge sei Ubisoft dabei aber meistens einfach nur ausgelacht worden. Wieso das so gewesen sein soll, gibt er nicht preis. Womöglich könnte es an den finanziellen Vorstellungen gelegen haben oder daran, dass Ubisoft aktuell einfach unattraktiv wirke.
Das sagt er noch: Ubisoft sei mit einer spezifischen Struktur zu einem bestimmten Zweck aufgebaut worden, der der Firma jetzt zum Verhängnis werden könnte. Durch die verteilte Entwicklungsstruktur sei der Konzern jetzt sehr sperrig oder unhandlich.
Implizit scheint Ubisoft einfach nicht mehr zeitgemäß aufgestellt zu sein, wie auch wccftech schreibt. Es sei mittlerweile auch mit diesen Strukturen einfach nicht mehr möglich, alle zwei bis drei Jahre ein riesiges AAA-Open World-Spiel mit dem nötigen Feinschliff auf den Markt zu bringen. Das Geschäftsmodell von Ubisoft stecke in der Vergangenheit fest.
Was denkt ihr darüber? Glaubt ihr, Ubisoft hat gute Chancen, aufgekauft zu werden?
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