Von einem Publisher, der alleine im letzten Quartal des vergangenen Jahres drei (finanzielle) Hochkaräter veröffentlicht hat und damit die höchsten Einnahmen in der Geschichte des Unternehmens verzeichnen konnte, erwartet man eigentlich nicht, dass er sein Geschäftsmodell ändert. Aber genau das plant Ubisoft, wie sie im Rahmen ihres Finanzberichts für Oktober bis Dezember 2020 bekannt gaben.
Das nächste Jahr soll Ubisoft als Übergangsphase dienen:
"Wir sagen seit Jahren, dass es unser normales Vorgehen ist, drei oder vier AAA-Spiele im Jahr zu veröffentlichen, also bleiben wir auch im Geschäftsjahr 2022 dabei. Aber wir stellen fest, dass wir kontinuierlich von einem Modell, das sich nur auf AAA-Veröffentlichungen stützt zu einem Modell wechseln, bei dem wir eine Kombination aus starken Releases im Bereich AAA haben, einen starken, dynamischen Back-Catalog, aber auch unser Portfolio um neue Veröffentlichungen im Bereich Free2Play und anderen hochwertigen Erlebnissen erweitern."
Das sind Ubisofts Säulen der Zukunft
AAA: Teure Blockbuster wie Assassin's Creed Valhalla und Watch Dogs Legion werden auch in Zukunft Teil von Ubisofts Portfolio sein. Der Publisher möchte aber weniger AAA-Spiele veröffentlichen, und wir können davon ausgehen, dass diese Titel so lange wie möglich mit Updates und neuen Inhalten versorgt werden. Ein Grund könnte das hohe Risiko jahrelanger, aufwendiger Produktionen sein.
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Für das kommende Geschäftsjahr (April 2021 bis März 2022) kündigte Ubisoft mindestens drei AAA-Spiele an. Dabei handelt es sich vermutlich um Rainbow Six Quarantine, Riders Republic und Far Cry 6. Letzteres sollte eigentlich in diesem Monat erscheinen, wurde jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben.
Mobile: Der Bereich Mobile macht inzwischen neun Prozent der Umsätze von Ubisoft aus. Es befindet sich derzeit ein neues Assassin's Creed für iOS und Android in Entwicklung, das speziell auf den chinesischen Markt zugeschnitten sein soll. Ubisoft arbeitet hier mit Tencent zusammen.
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Mit Mobile hängt natürlich auch Free2Play zusammen. Dass Ubisoft mit dem Battle-Royale-Shooter Hyper Scape dahingehend gerade erst grandios gescheitert ist, wurde nicht erwähnt. Hier seht ihr das Spiel in Aktion:
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Back-Catalog: Auch der bereits bestehende Katalog soll besser monetarisiert werden. Das gilt natürlich in erster Linie für relativ neue Spiele wie Rainbow Six Siege, das inzwischen 70 Millionen Spieler*innen hat und kontinuierlich Umsätze für Ubisoft einfährt. Aber natürlich auch für ältere Titel, die wie Prince of Persia: The Sands of Time neu aufgelegt werden können oder den Fans in ihrer ursprünglichen Form zur Verfügung gestellt werden.
Hättet ihr Interesse an weiteren Free2Play Mobile-Games von Ubisoft?
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