Transformers: Die Rache - Filmkritik - Review des neuen Transformers-Films

Heavy Metal oder reif für den Schrottplatz? In unserer Kritik verrät euch Kai ob es die Blechbüchsen aus Transformers 2 noch drauf haben.

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Transformers: Die Rache spielt zwei Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils. Einige Autobots haben auf Optimus Primes Funkspruch reagiert und sind auf der Erde gelandet. Zusammen mit amerikanischen Soldaten bilden sie unter der Leitung von Captain Lennox (Josh Duhamel) die Spezialeinheit »The Nest« und jagen die verbliebenen Decepticons. Bei einem Einsatz legt das Team halb Shanghai in Schutt und Asche, was die Regierung auf den Plan ruft. The Nest soll stillgelegt werden, und die Autobots sollen sich einen anderen Planeten zum Verwüsten suchen. In der Zwischenzeit ist Sam Witwicky (Shia LaBeouf) im Begriff, auf die Uni zu gehen.

In den zerfetzten Überresten seiner Jacke, die er beim großen Transformers-Kampf in Downtown Los Angeles trug, findet er einen kleinen Splitter des Allspark, mit dem er Megatron vernichtete -- und startet damit ungewollt in sein nächstes Abenteuer. Gegen seinen Willen sieht er sich erneut in einen Kampf zwischen Autobots und Decepticons verwickelt. Diesmal steht allerdings das Schicksal des gesamten Planeten auf dem Spiel: Der Decepticon-Führer »The Fallen« will eine uralte Maschine starten, die unserer Sonne die Energie absaugen und sie in Energon (Transformers-Nahrung) verwandeln soll.

Angesichts der epischen Katastrophe, die der Erde im Film Transformers: Die Rache droht, kommt die Story reichlich langsam in Fahrt. Zwar wird der Plan der Decepticons immer wieder angerissen, doch scheinbar verliert sich Regisseur Michael Bay lieber in spektakulären Aufnahmen von Megan Fox' Hintern sowie infantilen Comedy-Einlagen, statt sich ernsthaft um die eigentliche Geschichte seines Films zu kümmern. Das macht sich vor allem im viel zu langen Mittelteil negativ bemerkbar. Bei der Suche nach der zerstörerischen Maschine, auf die die Protagonisten eher nebenbei stoßen, gibt es im Vergleich zum rasanten Anfang des Films zu viel Leerlauf. Vor allem die Zwillings-Autobots, die Sam und seine Gefährten ständig begleiten, nerven durch unwitzige Sprüche und Slapstick. Auch könnte man Michael Bay im Zusammenhang mit diesen beiden Figuren, die eindeutig an afroamerikanische Ghetto-Gangster angelehnt sind und eine affenähnliche Erscheinung besitzen, Rassismus unterstellen. Doch man sollte nicht zuviel in das hohle Gerüst aus dünner Story und viel Action hineininterpretieren.

Allerdings: Egal, ob Szenen wie etwa der Mini-Decepticon, der sich wie ein Hund am Bein von Megan Fox vergeht, die Mutter im Drogenrausch oder die kopulierenden Hunde der Witwickys auf Bays Mist oder dem der Drehbuchautoren gewachsen ist -- was solcher pubertärer Stuss in dem mitunter recht düsteren Film verloren hat, erschließt sich nicht ganz. Die humoristisch gemeinten Einlagen passen nicht so recht zu der brachialen Action. Positiv muss man in diesem Zusammenhang allerdings John Turturro in der Rolle des Ex-Sector-7-Agenten erwähnen: War er im ersten Teil noch einer der ganz großen Störfaktoren, macht er in Transformers 2 eine gar nicht mal so schlechte Figur. Von einigen dämlichen Momenten abgesehen (»I'm below the enemy's testicles.«) ist er diesmal sogar für die Entwicklung der Story wichtig.

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