Das Jahr 2022 geht mit großen Schritten auf sein Ende zu. Zeit also, einer von mir mittlerweile heiß geliebten Tradition zu frönen. Denn wie schon in den vergangenen Jahren möchte ich euch an dieser Stelle ein paar besonders coole und empfehlenswerte Vertreter aus der Welt der Brettspiele vorstellen.
Ich selbst habe meine Brettspielleidenschaft vor einigen Jahren wieder entdeckt und stolpere seitdem nahezu wöchentlich über irgendwelche spannenden alten und/oder neuen Titel, die in mir meist direkt ein "Haben wollen"-Gefühl auslösen. Ihr könnt euch vorstellen, dass meine private Sammlung in den letzten Jahren ordentlich gewachsen ist.
Und weil ich glaube – und hoffe – dass ich einige von euch vielleicht auch für die wunderbar vielfältige Brettspielwelt begeistern kann, stelle ich euch in diesem Artikel zehn Titel vor, die mir in diesem Jahr besonders viel Spaß gemacht haben. Spoiler: Es sind mal wieder keine langweiligen Klassiker wie Monopoly oder Mensch Ärgere dich nicht dabei.
Zur Sicherheit: Es sind natürlich komplett persönliche Empfehlungen, es muss also nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Spiele auf dieser Liste euch und euren Mitspielenden genauso gut gefallen wie mir.
Wenn ihr nach dieser Liste Blut geleckt habt, könnt ihr euch natürlich gerne noch in meinen Empfehlungslisten der letzten Jahre umschauen, die haben nämlich nach wie vor Bestand.
- Brettspiel-Tipps 2016
- Brettspiel-Tipps 2017
- Brettspiel-Tipps 2018
- Brettspiel-Tipps 2019
- Brettspiel-Tipps 2020
- Brettspiel-Tipps 2021
Aber genug der Vorrede, los geht's mit meinen Brettspiel-Empfehlungen 2022!
Voll verplant
Verlag: Schmidt Spiele
Spielerzahl: 1-6
Altersempfehlung: Ab 8 Jahren
Spielzeit: 20 Minuten
Preis (ca.): 12 Euro
Website: Voll verplant
Die Prämisse von Voll verplant ist schnell erklärt. Denn der Titel ist ein sogenanntes "Flip&Write"-Spiel, es werden also im Verlauf einer Partie Karten umgedreht, die dann wiederum anzeigen, was man auf dem eigenen Spielzettel ankreuzen darf. In Voll verplant sind das Stationen von Ubahn-Linien, die sich auch untereinander kreuzen oder überschneiden. Und das sorgt natürlich für allerlei Komplikationen, denn einmal angefangene Linien dürfen an bereits abgekreuzten Knotenpunkten nicht weitergeführt werden – außer, es wird eine spezielle Expresskarte umgedreht. Nur abgeschlossene Ubahn-Linien geben beim Spielende auch Punkte und wer die meisten davon sammelt, gewinnt.
Obwohl Voll verplant schon im letzten Jahr erschienen ist, hat es mich erst in diesem Jahr richtig gepackt. Dafür sorgt neben den sehr eingängigen Regeln auch die Tatsache, dass es gar nicht so leicht ist, die Linienpläne zu füllen. Dafür ist tatsächlich genaue Planung erforderlich und es kann enorm befriedigend sein, die gerade umgedrehte Karte perfekt zu nutzen, um dann eine Linie abzuschließen. Mit vier unterschiedlichen Plänen samt variierender Schwierigkeit ist auch auf längere Sicht genug Abwechslung geboten, der überschaubare Preis macht es zudem zu einem idealen Geschenk.
Splendor Duel
Verlag: Asmodee
Spielerzahl: 2
Altersempfehlung: Ab 10 Jahren
Spielzeit: 30 Minuten
Preis (ca.): 20 Euro
Website: Splendor Duel
In Splendor Duel verkörpern die Spieler*innen Oberhäupter von Juweliergilden, die durch das Anfertigen von besonders edlen Schmuckstücken möglichst viel Prestige einsammeln. Dafür stehen pro Spielzug drei Aktionen zur Verfügung, etwa das Sammeln von unterschiedlichen Edelstein-Chips oder der Kauf von Juwelenkarten mithilfe dieser Chips. Karten geben dann unterschiedliche Boni wie einen dauerhaften festen Edelstein-Wert, was damit später den Kauf von höherwertigen Karten ermöglicht. Außerdem erlauben manche Karten Bonusaktionen wie zusätzliche Züge und sogenannte Privilegien das Nehmen zusätzlicher Chips. Wer eine von drei Siegbedingungen erfüllt, gewinnt die Partie.
Wie der Name schon andeutet, handelt es sich bei Splendor Duel um eine reine Zweispieler-Spiel-Adaption des schon etwas älteren Splendor aus dem Jahr 2014. Hier wurden die Mechanismen aber so gut auf die Duell-Situation angepasst, dass ein schönes Hin und Her entsteht, bei dem man dem Gegenüber durch diverse Aktionen in die Suppe spucken oder Pläne zunichte machen kann, was durch die unterschiedlichen Siegbedingungen gleichzeitig prima aufgefangen wird. Zudem ist das Ganze durch die kleinen Edelstein-Chips aus Plastik auch haptisch gelungen. Für mich in jedem Fall eines der besten Zweier-Spiele des Jahres.
Rapido
Verlag: Game Factory
Spielerzahl: 2-6
Altersempfehlung: Ab 8 Jahren
Spielzeit: ca. 30 Minuten
Preis (ca.): 20 Euro
Website: Rapido
In Rapido gewinnt, wer als erster die auf dem Spielplan aufgedruckte Treppe erklimmt. Um die dafür nötigen Punkte zu bekommen, wird mit zwei eigenen Würfeln eine möglichst hohe Kombination gewürfelt und diese dann auf dem Punktetableau platziert. Was aber simpel klingt, wird durch einige kleine aber feine Faktoren erschwert. Denn wer zweimal ein X würfelt, darf nicht mehr weitermachen und erst in der nächsten Runde wieder sein Glück versuchen. Und selbst wer sich auf dem Punktetableau platziert hat, muss zittern, denn wenn jemand seine Würfel mit einer Kombination auf einer der unteren Stufen ablegt, schmeißt er alle mit gleichem oder niedrigerem Würfelwert auf den darüber liegenden Stufen raus.
Rapido ist ein sehr simples Push Your Luck-Spiel, das für viele Emotionen am Tisch sorgt. Ich habe bei meinen Partien auch bei den Zügen der Mitspielenden mitgefiebert und gehofft, dass ich ja nicht von den oberen Punktestufen verdrängt werde. Die Schadenfreude bei gewürfelten X-Symbolen ist dann natürlich groß und alle am Tisch sind so involviert, dass die 20 bis 30 Minuten Spielzeit meist wie im Flug vergehen – und im Anschluss direkt mindestens eine Revanche-Partie gefordert wird.
Cascadia
Verlag: Kosmos
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 10 Jahren
Spielzeit: 30-60 Minuten
Preis (ca.): 25 Euro
Website: Cascadia
Von Cascadia dürften manche von euch im Laufe des Jahres schon gehört haben, immerhin konnte das Spiel im Juli den renommierten "Spiel des Jahres"-Preis abräumen. Der ist ein Siegel für besonders zugängliche Spiele für die ganze Familie, dementsprechend einfach sind auch die Regeln des Spiels. Grundsätzlich geht es darum, Landschaftsfelder aneinander zu puzzlen und mit Tierplättchen zu bevölkern. Wer am Zug ist, nimmt sich ein Hexfeld und ein Tierplättchen aus der Auslage und legt diese dann passend an – fertig. Was langweilig klingt, wird durch die Wertungskriterien interessant, denn die variieren von Partie zu Partie. Mal wollen beispielsweise Fische nebeneinander angeordnet werden, oder Füchse bringen nur Punkte, wenn sie als Pärchen nebeneinander liegen.
Das alles auch noch mit den Landschaftsarten in Einklang zu bringen und stets auf die angepassten Punktewertungen zu reagieren, macht den großen Reiz von Cascadia aus. Obwohl der Einstieg ziemlich simpel ist, bietet das Spiel auch auf längere Sicht dank der unterschiedlichen Wertungskarten genügend Varianz. Von mir gibt es in jedem Fall eine besondere Empfehlung für Familien.
Planet Unknown
Verlag: Adam's Apple Games / Strohmann Games
Spielerzahl: 1-6
Altersempfehlung: Ab 10 Jahren
Spielzeit: 60-80 Minuten
Preis (ca.): 75 Euro
Website: Planet Unknown
Auch Planet Unknown ist ein Plättchenlegespiel, allerdings eine ganze Ecke komplexer – und teurer – als Cascadia. Hier geht es darum, den eigenen Planetenplan mit Polyomino-Teilchen vollzupuzzlen. Als Spender dient dabei eine drehbare "Raumstation", die in der Mitte des Tisches platziert wird. Neben dem reinen Füllen des Plans gibt es allerdings auch noch weitere Dinge zu beachten. So bringen bestimmte abgedeckte Symbole auf den Plänen beispielsweise Fortschritte auf unterschiedlichen Ressourcentracks, die euch dann besondere Boni bescheren, etwa kleine Einzelplättchen, um Lücken füllen zu können. Außerdem gibt es noch Auftragskarten, die es zu erfüllen gilt (z.B. "bilde ein bestimmtes zusammenhängendes Gebiet"), es müssen Meteroiten auf dem Plan eingesammelt werden und vieles mehr.
Das alles macht Planet Unknown zu einem "Legespiel Plus" und in meiner persönlichen Gunst zu einem der absoluten Top-Titel 2022. Denn einerseits bietet es die sehr schöne Puzzlelei auf den Planetenplänen, von denen es im Spiel übrigens etliche verschiedene gibt. Und zum anderen sorgt das Fortschrittssystem mit den Leisten für eine enorme spielerische Befriedigung, da man im Verlauf des Spiels immer das Gefühl hat, sich weiterzuentwickeln. Planet Unknown ist bislang nur auf englisch erhältlich, 2023 wird aber auch eine deutscher Version beim Strohmann Games-Verlag erscheinen.
Die Suche nach Planet X
Verlag: Schwerkraft
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 13 Jahren
Spielzeit: ca. 60 Minuten
Preis (ca.): 50 Euro
Website: Die Suche nach Planet X
Die Suche nach Planet X ist ein sogenanntes Deduktionsspiel. Es geht also darum, im Laufe einer Partie Hinweise zu sammeln, um damit dann ein Rätsel zu lösen. In diesem Spiel ist das die Position des namensgebenden Planeten X, der sich irgendwo am Himmel versteckt hält. Um diese Position herauszufinden, muss zunächst festgestellt werden, wo sich andere umgebende Himmelskörper befinden, unter anderem Asteroiden oder Zwergplaneten. Neben der Möglichkeit einer direkten Suche gibt es auch noch andere Aktionen, wie Forschungen zu betreiben oder konkrete Vermutungen anzustellen. Unterstützt wird das Spiel von einer App, die in jeder Partie für eine zufällig generierte Anordnung sorgt, alle Spielenden haben zudem einen eigenen Zettel, wo Positionen und Notizen festgehalten werden können.
Was möglicherweise ziemlich trocken klingt, ist beim eigentlichen Spielen unglaublich spannend. Denn das Ermitteln der Position vom mysteriösen Planeten X gerät zu einem packenden Wettlauf, bei dem die Köpfe ordentlich qualmen können. Durch die gelungene thematische Einbettung fühle ich mich hier tatsächlich wie ein Allforscher und auch die App-Einbindung ist hervorragend. Etwas Brettspielerfahrung sollte für Die Suche nach Planet X allerdings vorhanden sein, als Einstieg taugt der Titel trotz skalierbarem Schwierigkeitsgrad weniger.
Die Verlorenen Ruinen von Arnak
Verlag: Heidelbär Games
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 12 Jahren
Spielzeit: ca. 90 Minuten
Preis (ca.): 50 Euro
Website: Die Verlorenen Ruinen von Arnak
In Die Verlorenen Ruinen von Arnak gilt es, als Expeditionsleiter*in eine neu entdeckte Insel zu erkunden. Und dabei gibt es eine ganze Menge zu tun, denn mit diversen Haupt- und Nebenaktionen werden unter anderem neue Orte im Dschungel entdeckt, Monster müssen bekämpft und Boni auf dem Weg zu einem steinernen Tempel eingesackt werden. Gesteuert wird das Ganze mit einen Mix aus Deckbuilding und Worker Placement. Die eigene Forscherfigur kann erst nur an wenige Orte gesetzt werden, später fächert sich das immer mehr auf und durch neu erworbene Erkundungskarten oder Artefakte wird das eigene Kartendeck aufgewertet. Das sorgt dann auch dafür, dass es nicht DIE eine erfolgsversprechende Strategie zum Sieg gibt und man oft auch auf die Aktionen der Mitspielenden reagieren muss.
Die Verlorenen Ruinen von Arnak erschien zwar schon vor zwei Jahren, gekauft und lieben gelernt habe ich es allerdings erst 2022. Schon alleine die tolle Optik versprüht einen Indiana Jones-Charme, der zumindest mich sofort in das Spiel hinein gezogen hat. Auch den Mechanismen-Mix mit den Karten und Aktionsfeldern finde ich so interessant, dass der Spielreiz auch nach vielen Partien nicht wirklich abebbt. Und sollte das passieren, gibt es mittlerweile eine ebenfalls sehr empfehlenswerte Erweiterung, die allen Expeditionsleiter*innen unter anderem besondere und einzigartige Fähigkeiten gibt.
Discordia
Verlag: Iron Games
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 12 Jahren
Spielzeit: ca. 70 Minuten
Preis (ca.): 45 Euro
Website: Discordia
Als römischer Statthalter ist es in Discordia eure Aufgabe, einen römischen Außenposten über vier Jahre auszubauen. Dafür werden Arbeiter entsandt, Stadtplättchen auf den eigenen Plan gebaut und Fortschrittsleisten weitergebracht, um Boni freizuschalten. Am Ende eines Jahres gibt es zudem einen Germanenangriff, auf den die eigene Siedlung im Idealfall auch noch vorbereitet sein sollte. Drei Würfel bestimmen dabei, welche Aktionen möglich sind, es gibt also stets gewisse Einschränkungen. Obwohl das nach klassischem Aufbauspiel klingt, ist Discordia doch eher ein Wettrennen, denn hier gewinnt, wer zuerst alle eigenen Arbeiter – zum Beispiel Seeleute, Soldaten, oder Händler – auf den eigenen Stadtplan gestellt hat.
Discordia hat nicht nur das meiner Meinung nach schönste Cover des aktuellen Spielejahres, sondern auch mechanisch einiges auf dem Kasten. Ich als Fan von Würfeln mag deren Integration als Einschränkung der Aktionsmöglichkeiten und darüber hinaus ist auch die Variabilität des Spiels eine echte Wucht. Denn aufgrund der in jeder Partie unterschiedlich verfügbaren Plättchen und Privilegien entsteht eine höchst reizvolle Aufgabe, die durch das Wegschnappen von bestimmten Dingen – wie etwa Würfeln – auch interaktiver ist, als es zunächst den Anschein hat. Auch Discordia ist allerdings eher etwas für Spieler*innen mit einer gewissen Brettspielerfahrung, für diese dann aber auch eine besonders dicke Empfehlung.
Feed the Kraken
Verlag: Funtails
Spielerzahl: 5-11
Altersempfehlung: Ab 12 Jahren
Spielzeit: ca. 45-90 Minuten
Preis (ca.): 60 Euro
Website: Feed the Kraken
In Feed the Kraken kommen auf einem Schiff Piraten, ehrliche Seeleute und wahnsinnige Kultmitglieder zusammen, alle mit eigenen Zielen. Denn je nachdem, wo das Schiff auf dem schick illustrierten Spielplan letztendlich ankommt, gewinnt eine bestimmte Partei. Der Clou des Spiels: Am Anfang werden die Rollen geheim verteilt, niemand weiß also zunächst, wer zu welcher Fraktion gehört. In jedem Durchgang werden drei Ränge (Kapitän, Lieutenant und Navigator) festgelegt und dann diskutiert, wo die Reise hingehen soll. Wer mit den Entscheidungen der Oberhäupter nicht einverstanden ist oder unter ihnen Mitglieder einer anderen Fraktion wähnt, kann meutern. Bestimmte Felder auf dem Plan geben zudem die Möglichkeit, Kabinen anderer Personen zu durchsuchen oder jemandem – natürlich nur im Spiel – sogar die Zunge herauszuschneiden, so dass er oder sie danach nicht mehr sprechen darf.
Um es kurz zu machen: Feed the Kraken ist einfach eine Riesengaudi! Natürlich lebt das Spiel zu einem großen Teil vom "Metagame", also dem, was zwischen den Mitspielenden passiert. Denn durch die geheimen Rollen kommt es schnell zu Verdächtigungen und Rechtfertigungen, wer gut flunkern kann, hat hier durchaus einen Vorteil. Auch materialtechnisch ist das Spiel ein Erlebnis, vor allem in der knapp 100 Euro teuren Deluxe-Edition. Allerdings sollte man für Feed the Kraken auch eine entsprechend große Gruppe (mindestens 7 Personen) haben, die darüber hinaus auch für diese Art von Spielkonzepten empfänglich ist.
Bitoku
Verlag: Schwerkraft
Spielerzahl: 1-4
Altersempfehlung: Ab 12 Jahren
Spielzeit: ca. 120 Minuten
Preis (ca.): 75 Euro
Website: Bitoku
Meine Schwergewichts-Empfehlung dieser Liste hört auf den Namen Bitoku und hat mich auf den ersten Blick ziemlich abgeschreckt. Denn obwohl ich das Artwork hübsch finde, erschlug mich der kleinteilige Spielplan zunächst mit seinen zahlreichen Symbolen und Möglichkeiten. Diese Wucht nimmt allerdings im Laufe der Partien ab, auch weil sich die Komplexität aus der Verzahnung der Mechanismen und nicht aus dem eigentlichen Spielverlauf ergibt. Grundsätzlich macht Bitoku die Spielenden zu Waldgeistern, die die Nachfolge des sterbenden Oberhauptes antreten und dafür den Einfluss auf zahlreiche Waldbewohner*innen erlangen wollen.
Das Spiel setzt dafür auf unterschiedliche Mechaniken, denn hier kommen sowohl Aufbau-, als auch Sammel- und Platzierungs-Elemente zusammen. In einem Zug kann eine von vier Aktionen – unter anderem über Karten oder Würfeln – ausgeführt werden, die auf dem Spielplan dann Gebäude- oder Ortsaktionen triggern. Außerdem gilt es, wie in vielen anderen Titeln auf meiner diesjährigen Liste – sich auf Leisten zu verbessern oder regelmäßig Ressourcen bzw. ein Einkommen zu generieren.
Bitoku ist insgesamt nicht nur durch die Fülle des Spielmaterials ein echter Brocken. Wer sich darauf einlassen will, sitzt zumindest am Anfang locker einen ganzen Abend an einer Partie. Für Einsteiger*innen ist das hier also definitiv nichts, für Viel- bzw. Expertenspieler*innen dagegen dürfte der Titel durch seine schiere Fülle an Möglichkeiten und der sehr hohen Variabilität ein echter Genuss sein. Für mich war es das in den bisherigen Runden jedenfalls und ich freue mich jetzt schon auf die nächste – trotz des immer noch erschlagenden Spielplans.
Und jetzt seid ihr dran: Kennt ihr eines oder mehrere Spiele von der Liste und stimmt ihr mir zu? Was für Brettspiele könnt ihr empfehlen?
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