Update 6. Januar: Laut einem Blogger von Distressed Debt Investors, der am Freitag bei der ersten Anhörung zum Insolvenzverfahren anwesend war, gab die zuständige Richterin dem von THQ beantragten Bietverfahren noch kein Okay. Die einzelnen Parteien (sprich THQ und die Gläubiger) sollten dieses Wochenende dazu nutzen, die Unstimmigkeiten beizulegen. Das Verfahren soll am Montag fortgesetzt werden.
Die von THQ angeheuerte Investmentbank Centerview ließ zudem verlauten, dass es wohl fünf größere Unternehmen gäbe, die an gezielten Teilkäufen von THQ-Assets interessiert wären, also dem Aufkauf bestimmter Marken. Bei einem dieser Unternehmen handelt es sich um Warner Bros., welches ebenfalls bei der Anhörung vertreten war. Eine weitere Firma dürfte, vorangegangenen Gerüchten und der Bekundung des Interesses an diversen THQ-Marken zufolge, Ubisoft gewesen sein.
Ursprüngliche Meldung: Der Plan der Firma THQ, nach der Bankrotterklärung letztes Jahr das Unternehmen zusammenzuhalten, besteht darin, die komplette Firma mit allen Entwicklerstudios für 60 Millionen US-Dollar durch die Investmentfirma Clearlake Capital Group schlucken zu lassen. THQ soll am 9. Januar versteigert werden; die Wahrscheinlichkeit, dass Clearlake die Auktion gewinnt, ist sehr hoch.
Die Gläubiger, bei denen THQ Millionen an Schulden angehäuft hat, sind von dieser Aussicht nicht unbedingt begeistert - alleine der amerikanischen Wrestling-Liga WWE schuldet THQ 45 Millionen Dollar an Lizenzgebühren.
Verschiedene Interessensgruppen sind der Meinung, durch eine Zerschlagung des Publishers mit einem Verkauf der Einzelteile ließe sich mehr Geld einnehmen. Dies würde bedeuten, dass die Gläubiger einen höheren Anteil ihrer Ausstände zurück bekämen.
Die Gläubiger werfen THQ nun vor, der Verkaufsplan würde nur darauf abzielen, THQ als Firma zusammenzuhalten und den Betrieb weiterlaufen zu lassen, anstatt möglichst viel Geld zur Schuldentilgung einzunehmen - den Verantwortlichen ginge es eher um die Erhaltung ihrer Jobs bei THQ.
Quelle: gamesindustry.biz
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