Die Entwicklung inklusive Vor-Produktion und damit einhergehenden Neugestaltungen von Thief sind bekanntlich schon seit einigen Jahren im Gange. Entsprechend hat das Projekt Publisher Square Enix wohl bisher auch schon einiges gekostet. Und das Unternehmen ist spätestens seit dem letzten Geschäftsjahr nicht unbedingt dafür bekannt, mit Verkaufszahlen wie denen von Tomb Raider (3,4 Millionen in den ersten drei Wochen nach Release) besonders glücklich zu sein.
Entsprechend kann man sich vorstellen, welcher Druck auf den Entwicklern von Eidos Montreal, bei denen Meisterdieb Garretts neuer Streifzug entsteht, lastet. Producer Stefan Roy erklärte in einem Interview mit Joystiq.com, dass man sich bei Thief keine Fehler erlauben könne. Man könne keine Kompromisse eingehen und hätte nur diesen einen Versuch.
»Wir können nicht einfach sagen 'Oh, tut uns leid. Wir haben es vergeigt und versuchen es noch mal.' Nein, so wird das nicht funktionieren. Wir können keine Kompromisse eingehen, sondern müssen ein wirklich gutes Produkt abliefern. Wir müssen eng mit dem Marketing zusammenarbeiten um sicherzugehen, dass die Botschaft des Spiels klar ankommt.«
Eidos Montreal stehe klar unter Druck, ein finanziell erfolgreiches Spiel abzuliefern. Um das zu gewährleisten wäre es allerdings sehr wichtig, die Kenner der Marke anzusprechen:
»Für Thief ist es das wichtigste, den Leuten klar zu machen, dass es auch wirklich ein Thief-Spiel ist. Wenn wir den Thief-Sticker auf die Box kleben, dann weil wir das Franchise respektieren. Es ist ähnlich wie bei Deus Ex: Human Revolution vor ein paar Jahren: Wir haben die selbe Art von Druck, ein Spiel zurückzubringen, was dem Franchise gerecht wird.«
Konkret bedeutet das allerdings: Sollte Thief Anfang 2014 auf PC, PS3, PS4, Xbox 360 und Xbox One kein finanzieller Erfolg werden, könnte das auf lange Sicht das letzte Abenteuer von Garrett gewesen sein. Und auch auf die Entwickler bei Eidos Montreal selbst könnte das massive Auswirkungen haben. So verkleinerte Square Enix erst kürzlich das Team von IO Interactive um ganze 50 Prozent. Hier war dem Publisher der Erfolg von Hitman: Absolution ebenfalls zu gering.
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