Simon Pegg hört die Leute am liebsten laut lachen, sagt er gerne in Interviews. Kein Wunder also, dass er der vielleicht kultigste britische Witzbold der Neuzeit ist. Früher lachte man über Mr. Bean, die heutige Generation verträgt den englischen Humor auch noch eine Nummer härter. In Form von Peggs Filmreihe zum Beispiel, die er mit seinem Kumpel und Regisseur Edgar Wright ins Leben rief.
In Shaun of the Dead nehmen die beiden sich Zombie-Filme zur Brust und parodieren diese bis auf's Blut. In Hot Fuzz machen sie sich ähnlich gnadenlos über Cop-Filme lustig und verlegen diese kurzerhand ins ländliche England. Beides begeisterte Fans des schamlosen Humors. Dass Peggs bester Kumpel Nick Frost auch bei The World's End wieder dabei ist, versteht sich von selbst.
Die Story
Gary King (Simon Pegg) hat nur ein erklärtes Ziel im Leben: Er will die vielleicht anspruchsvollste Kneipentour der Welt bewältigen. In seinem Heimatsort gibt es nämlich die sogenannte »Goldene Meile«, bestehend aus 12 Pubs, die er bereits vor 20 Jahren einmal mit seinen Jugendfreunden bezwingen wollte. Gary, Oliver (Martin Freeman), Andrew (Nick Frost), Peter (Eddie Marsan) und Steven (Paddy Considine) waren beste Kumpel, haben es aber als Jungspunde nicht geschafft, in jeder der 12 Kneipen an einem Abend ein Bier zu trinken, ohne aus den Latschen zu kippen.
Zwei Jahrzehnte später setzt Gary Himmel und Hölle in Bewegung, um die einstigen Freunde noch einmal zusammen zu trommeln. Denn mittlerweile gehen sie alle eigene Wege und haben andere Sorgen, als sich unter den Tisch zu saufen. Doch Gary zuliebe willigen die vier ein. Zu Hause angekommen merken alle schnell, dass die Stadt sich irgendwie verändert hat. Selbst Garys Jugendliebe Sam (Rosamund Pike) gibt zu, dass ihr einiges seltsam vorkommt. Mit zunehmendem Alkoholpegel steigen die kuriosen Vorfälle. Sind die Männer einfach nur total besoffen, oder spielen sich in dem beschaulichen Newton Haven tatsächlich undenkbare Dinge ab?
Die Welt versinkt im Suff
Die Apokalypse naht in diesem Kinosommer schon zum zweiten Mal im Alkoholgewand. Erst letzten Monat ließ Seth Rogen die Erde in This is the End nach einer heftigen Party gepflegt untergehen. Doch das war nur der Anfang. Wesentlich sehnlicher erwartet wurde Simon Peggs The World's End. Nicht nur die Welt, sondern auch seine Blood & Ice Cream Trilogie, die so heißt, weil es neben Gemetzel jedes Mal eine kuriose Hommage an Cornette-Eiscreme gibt, findet damit ihr Ende.
Fünf ehemalige Jugendfreunde finden sich noch einmal in ihrem Heimatstädtchen ein und wollen die berüchtigte örtliche Kneipentour bezwingen. Der sogenannte Pub Crawl ist in England Kult und jeder britische Unistudent dürfte an selbigem schonmal gescheitert sein. Ziel der Mission ist es, sich durch alle Pubs der Stadt zu saufen und in jedem ein Pint Bier zu kippen. Im Fall unserer Filmhelden sind das mit 12 Pint schon gut 6 Liter Bier pro Person. Das alleine dürfte als Ticket zu einer Hangover-mäßigen Komödie ja eigentlich schon fast reichen.
Aber Simon Pegg, der das Drehbuch wie auch schon die letzen beiden Male, gemeinsam mit Regisseur Edgar Wright verfasste, treibt es noch ein Stückchen weiter. Denn Gary und seine Kumpel haben nicht nur mit den üblichen Nebenwirkungen des Alkohol zu kämpfen. Stattdessen stellen sie schnell fest, dass sie es in dem schläfrigen New Haven mit Robotern zu tun haben. Und nicht nur mit einem, nein, die gesamte Bevölkerung der Stadt wurde durch die gefühllosen Maschinen ersetzt!
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