Seite 2: The Last of Us - Knallharter Überlebenskampf

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Eintauchen in eine Spielwelt

Auch wenn Joel und Ellie gerade mal nichts sagen, fühlen sie sich zu jeder Zeit echt und lebendig an. Wenn Joel auf Knien hinter einem umgekippten Schreibtisch in Deckung geht, stützt er sich mit der Hand am Holz ab. Entdecken die beiden etwas Interessantes, richten Sie automatisch ihren Blick darauf. Subtile Kleinigkeiten, die aber einen großen Effekt haben.

Joel und Ellie verbindet eine intensive Zwecksbeziehung. Joel und Ellie verbindet eine intensive Zwecksbeziehung.

Joel entdeckt ein halbes Päckchen Patronen sowie ein rostiges Rohr, das er sich dankbar an den Rucksack schnallt. Plötzlich hören wir nahende Schritte. Joel und Ellie schleichen den Flur entlang, lugen um die Ecke und entdecken drei Typen. »Schaut überall nach, sie müssen hier irgendwo sein«. Uns schlägt das Herz bis zum Hals. Zwar haben wir Patronen gefunden, aber keine Pistole. Bis auf das Rohr ist Joel unbewaffnet. Er weicht zurück, »leise jetzt, unten bleiben«, flüstert er Ellie zu.

Die beiden kriechen auf den Balkon. Dort liegt eine leere Flasche, die Joel aufklaubt und durch das Fenster wirft. Das Klirren lockt einen der schwer bewaffneten Schergen an. Joel schleicht sich von hinten an -- hoffentlich dreht sich der Typ jetzt nicht um – und nimmt seinen Gegner in den Schwitzkasten. Es folgt ein wackelig gefilmtes Handgemenge, das in seiner Brutalität an die Bourne-Filme erinnert und uns unweigerlich die Luft anhalten lässt.

Wie sich solche Actioneinlagen steuern, können wir in der Präsentation nur erahnen. Doch schon allein das Zuschauen saugt uns derart in diesen knallharten Überlebenskampf, dass wir schnell vergessen, es »nur« mit einem Spiel zu tun zu haben.

Ellies Aussehen wurde gegenüber den ersten Bilder leicht verändert - angeblich aber nicht, weil Inspiration Ellen Page bereits in Beyond: Two Souls die Hauptrolle spielt. Ellies Aussehen wurde gegenüber den ersten Bilder leicht verändert - angeblich aber nicht, weil Inspiration Ellen Page bereits in Beyond: Two Souls die Hauptrolle spielt.

Luft anhalten

Die Rauferei mit dem Gangster ruft seine beiden Kollegen auf den Plan, die Befehle brüllend den Flur entlang rennen. Joel hechtet zurück auf den Balkon, kriecht weiter zum nächsten Fenster und linst vorsichtig hinein. Drinnen tauchen die beiden Schergen auf. »Los, geh du da rein. Ich sehe mich hier um«, bellt der eine den anderen an. Was wir nun beobachten, ist eine KI allererster Güte. Die beiden Typen grasen systematisch die Räume ab, geben sich immer wieder Meldung und kommentieren den Fund ihres bewusstlos geschlagenen Kumpels. So beharrlich, wie die Gangster nach Joel und Ellie suchen, wagen wir gar nicht, die sichere Deckung zu verlassen.

Doch es wäre Selbstmord, hier zu verweilen. Joel schnappt sich einen Backstein und stürmt laut brüllend auf den ersten Gegner zu. Der reagiert zu spät, Joel schmettert ihm den massiven Steinblock gegen den Kopf – brachial, aber unvermeidbar. Es war Notwehr, denken wir. Prompt stürmt der andere Typ um die Ecke. Joel greift sich das Sturmgewehr, das neben der Leiche liegt, legt an – und schießt. Sein Gegenüber bricht zusammen, eine Blutlache breitet sich unter seinem toten Körper aus. Ellie kommt ins Bild: »Joel, alles ok?« - »Ja, Kleine. Jetzt ist alles ok.«. Wir atmen auf. Und haben uns prompt in zwei virtuelle Spielfiguren verliebt.

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