In diesem Artikel schenken wir den Corydecps-Infizierten etwas Liebe (auch wenn sie es eigentlich nicht verdient haben) und stellen euch die unterschiedlichen Arten genauer vor. Die Mutanten kommen sowohl in den Spielen The Last of Us Part 1 und Part 2 als auch in der HBO-Serie vor.
Hinweis: Natürlich kommen wir hier um Spoiler nicht drumherum. Wenn ihr die Spiele nicht kennt und die seit heute gestartete zweite Staffel der The Last of Us-Serie erst genüsslich ohne Vorwissen schauen wollt, dann lest am besten ab hier nicht mehr weiter.
Was macht der Cordyceps mit Menschen in The Last of Us?
Das passiert nach der Infektion: Handelt sich ein Mensch in The Last of Us den Cordyceps ein, bedeutet das quasi "Game over" für ihn. Mit Ausnahme der immunen Ellie verwandelt sich jede Person, die an den Sporen geschnuppert hat, schon innerhalb kürzester Zeit in ein willenloses, aggressives Monster.
Hat der Cordyceps sich im Hirn seines Opfers eingenistet, breitet er sich allmählich dort aus. In der Welt von The Last of Us durchläuft der Wirt deshalb mehrere Verwandlungsstadien – die eine gefährlicher als die andere.
The Last of Us Part 2 und höchstwahrscheinlich auch Staffel 2 der Serie führen außerdem Mutationen dieser Stadien ein, die mit der Zeit und durch Einfluss der Umgebung entstanden sind.
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So nun aber genug erklärt, weiter unten stellen wir euch die unterschiedlichen Arten von Infizierten genauer vor.
1. Runner
Wenn ihr in The Last of Us auf einen zitternden, wimmernden, leicht zerlumpten Herumtreiber trefft, dann handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Runner. Die erste Infektions-Stufe des Cordyceps und die harmloseste von allen.
So kämpft der Runner: Runner sehen eher so aus, als hätten sie sich eine kräftige Grippe eingefangen und haben noch keine Pilz-Auswüchse an Kopf und Körper. Deshalb können sie noch sehen und außerdem rennen, wobei sie sich mit ihren wabernden, ungelenken Bewegungen deutlich von Menschen unterscheiden.
Am gefährlichsten sind sie, wenn sie in Gruppen auftreten. Wer aber aufpasst und sie sich einzeln vorknöpft, kann ihnen schon mit ein paar Faustschlägen die Lichter ausknipsen.
2. Stalker
Mit der Zeit verwandeln sich Runner in Stalker, die sich an ihren leichten Pilz-Auswüchsen am Kopf und am Körper erkennen lassen.
So kämpft der Stalker: Die zweite Cordyceps-Stufe behält die Geschwindigkeit und das Sehvermögen der Runner bei, ist aber nicht nur stärker, sondern auch hinterlistiger. Dank sich zu entwickeln beginnender Echo-Ortung können sie uns schon aus der Ferne wahrnehmen und nähern sich uns leise von Deckung zu Deckung. Haben sie uns geortet, stürmen sie aggressiv auf uns zu, weshalb in Notsituationen die Schrotflinte oftmals die beste Wahl ist.
3. Clicker
Clicker sind wohl die bekanntesten Infizierten in The Last of Us und stellen das Quasi-Maskottchen der Spiele dar. Ihr Gesicht ist beinahe komplett vom Cordyceps überwuchert.
Dank des Pilzes sind sie komplett erblindet, allerdings haben sie stattdessen ein außergewöhnlich gutes Gehör entwickelt. Dank voll ausgereifter Echo-Ortung vernehmen sie jeden Knarks, den wir von uns geben, weshalb beim Schleichen äußerste Vorsicht gefragt ist. Ihren Namen verdanken sie den Klickgeräuschen, die sie bei der Ortung von sich geben.
So kämpft der Clicker: Die Stärke eines Clickers übertrifft die eines Menschen um ein Vielfaches. Wer einmal gepackt wird und kein rettendes Messer zückt, wird mit einem kräftigen Biss direkt in den Bildschirmtod befördert.
4. Bloater
18 bis 20 Jahre nach der Infektion hat sich ein Mutant bereits einen so dicken Pilzpanzer angelegt, dass er zum Bloater wird. Ein wandelnder Tank mit schier undurchdringbarer Biorüstung und unvorstellbaren Kräften.
So kämpft der Bloater: Im originalen The Last of Us sind Bloater die gefährlichsten Gegner, auf die wir während unserer Reise treffen. Ihre Schläge richten enormen Schaden an, zusätzlich dazu befeuern sie uns mit explosiven Sporenbomben. Nicht einmal zwei Kopfschüsse reichen, um so einer Pilzmaschine den Saft abzudrehen. Zum Glück haben wir dank Molotowcocktails noch eine Geheimwaffe parat. Wenn keine Kugel hilft, dann eben Feuer.
5. Shambler (eingeführt in The Last of Us Part 2)
Gestatten? Der Neuling in der Runde unserer Sporen-Freunde. Der Shambler ist eine Mutation des Bloaters, die mit neuen Fähigkeiten daherkommt.
So kämpft der Shambler: Der groteske Pilzklops stapft in unsere Richtung und stößt eine giftige Wolke aus. Die verbrennt nicht nur alles Material in der Nähe und damit etwa auch die Haut von Ellie, sondern sie blockiert auch unsere Sicht und macht uns anfälliger für Angriffe von beispielsweise Runnern, die schnell auf uns zugestürmt kommen. Damit ist der Shambler vor allem dann gefährlich, wenn er mit anderen Arten von Infizierten auftritt.
6. Rattenkönig (eingeführt in The Last of Us Part 2)
Der Rattenkönig ist ein Boss, den wir im Verlauf der Story von The Last of Us Part 2 als Abby antreffen. Das Besondere: Naughty Dog hat sich bei der grotesken Kreatur von einem echten Naturphänomen inspirieren lassen, das euch die liebe Kollegin und studierte Biologin Annika hier noch einmal genauer erklärt:
Der Rattenkönig ist der mächtigste "Infizierte" aus dem The Last of Us-Universum, den wir bislang kennen. Wobei es sich hier genau genommen um einen Zusammenwuchs aus mehreren Pilzmutanten handelt. Schauen wir uns den Rattenkönig genauer an, dann sehen wir, dass die Anomalie eigentlich aus einem Bloater besteht, an dem mehrere Stalker und Clicker kleben.
Update-Hinweis: Dieser ursprünglich 2020 veröffentlichte Artikel wurde für die Horror-Themenwoche überarbeitet und mit neuen Informationen (ua. zum Rattenkönig) versehen.
Welche Feinde in The Last of Us findet ihr am gruseligsten?
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