Jackies bester Freund
Doch zurück zu Jackie: Konnten wir im ersten Teil mehrere Helfer, so genannte Finsterlinge, beschwören, ist es in The Darkness 2 nur noch einer. Der kleine Gnom in zerschlissenem England-Shirt und Katzenmütze hat’s jedoch in sich. So lässt er nicht nur urkomische Fäkalsprüche vom Stapel und furzt grüne Wolken, sondern er unterstützt uns auch tatkräftig im Kampf. Direkte Befehle erteilen wie etwa in der Overlord-Reihe dürfen wir zwar nicht. Durch die Freischaltung eines entsprechenden Talents können wir den spitzohrigen Begleiter aber am Kragen packen und ihn auf Gegner werfen, die er dann wild kreischend auseinander nimmt.
Apropos Talente: Anders als im ersten The Darkness schalten wir im Verlauf des Spiels neue Fertigkeiten frei. Das funktioniert durch Erfahrungspunkte, die wir im Kampf sammeln und an Talentschreinen gegen neue Fähigkeiten einlösen oder vorhandene damit verbessern. Der Schrein ist wie ein Rollenspiel-Talentbaum aufgebaut, in dem wir erst die untersten Fertigkeiten freischalten müssen, bevor wir auf höher liegende zurück greifen dürfen. Der Schrein ist äußerst vielseitig. So können wir beispielsweise Waffen mit größeren Magazinen ausrüsten, unsere dunklen Kräfte verbessern oder gar neue dazu gewinnen, etwa ein Fliegenschwarm, der Gegner kurzzeitig verwirrt.
Insgesamt 37 Talente stehen zur Auswahl, wovon wir jedoch nicht alle beim erstmaligen Durchspielen freischalten können. Gut, dass The Darkness 2 nach dem Abschluss der Kampagne einen besonders harten Schwierigkeitsgrad bietet, der zum erneuten Durchspielen herausfordert. Das ermöglicht ehrgeizigen Spielern, mit jedem Talent herum zu experimentieren.
Team International
Neben der Solokampagne wird The Darkness 2 auch einen kooperativen Multiplayer-Modus für bis zu vier Spieler bieten. Darin können wir uns entweder durch neue Schauplätze kämpfen oder bestimmte Szenen aus der Solo-Kampagne im Team angehen. Die vier Crewmitglieder könnten unterschiedlicher nicht sein: Während der Asiate Inugami ein Samuraischwert schwingt und Minidämonen herbeiruft, ballert Shoshanna bevorzugt mit doppelläufigen Schrotflinten drauflos. Der schottische Muskelprotz Jimmy Wilson hingegen vertraut auf seine Axt, die nach einem Wurf wie ein Bumerang zu ihm zurückkehrt. Der letzte im Bunde ist Doktor J.P. Dumond, ein Voodoo-Zauberer, der Gegner mit seinem Hexenstab beharkt. Wir sind gespannt, wie dynamisch sich das Vierergespann spielt und ob es in Sachen Koop-Spaß an Genregrößen wie Left 4 Dead herankommt.
Ebenfalls fraglich ist, ob der neue Grafikstil jedermanns Geschmack sein dürfte -- vor allem, da sich der erste Teil noch in düster-realistischer Optik präsentierte. Wir finden jedoch, dass die Mischung aus Comic, Graphic-Novel und realistischem Grundton, die sich Graphic-Noir nennt, es gekonnt schafft, die düstere Stimmung von The Darkness 2 auf den Bildschirm zu bringen und den Spieler gleichzeitig näher an die gleichnamige Comic-Serie heran zu führen, die es schon seit Ende der 90er-Jahre gibt. Und das sollte ja ohnehin das erklärte Ziel einer gelungenen Videospiel-Umsetzung sein.
Geschnittene Version
Mit höchster Wahrscheinlichkeit wird wie beim Vorgänger eine geschnittene Version in Deutschland erscheinen. Im ersten Teil wurden beispielsweise die Herzen durch Seelen ersetzt und nahezu sämtliche Bluteffekte entfernt. Ob und wie die USK The Darkness 2 verändern wird, können wir bis jetzt noch nicht sagen. Wir hoffen aber das die Comic-Optik für genügend Entschärfung sorgt und kein Darkness-Moment missen müssen.
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