Ted - Der voll bärverse Kuschelfreund

Serienmacher Seth MacFarlane bringt in seinem Spielfilmdebüt einen kuscheligen Bären auf die Leinwand. Das ist nur der erste Eindruck. Denn der animierte Ted säuft, nimmt Drogen, pöbelt rum und stiehlt Mark Wahlberg am laufenden Band die Show.

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Starttermin: 2. August 2012 - Laufzeit: 106 Minuten - Format: 2D - FSK: ab 16

Die US-Serien Family Guy und American Dad sind Kult - und damit auch ihr Erfinder Seth MacFarlane. Der bringt mit Ted nun sein Spielfilmdebüt auf die Leinwand. Das Medium ändert sich, aber ansonsten bleibt er sich treu: MacFarlanes Werke zeichnen sich vor allem durch lautstarken Fäkalhumor und deftige Dialoge aus. Schon der Trailer zum Film ließ Fans auf der ganzen Welt freudig aufschreien und Ted wurde damit ganz nebenbei zu einer der meisterwarteten Comedys des Sommers. Dass neben dem Plüschbären auch noch Mark Wahlberg und Mila Kunis in den Hauptrollen zu sehen sind, ist fast schon Nebensache, denn der Teddy steht konsequent im Mittelpunkt und stiehlt den versierten Schauspielern laufend die Show.

Story

Der kleine John hat nur einen Weihnachtswunsch: Sein liebster Teddybär soll lebendig werden. Und dann passiert das auch tatsächlich: Der kleine Junge und sein sprechendes Stofftier (Originalstimme: Seth MacFarlane) werden beste Freunde, gehen gemeinsam durch dick und dünn. Aber dann wird John (Mark Wahlberg) erwachsen, während Ted weiter seinen schlechten Angewohnheiten frönt. Der Bär säuft, kifft, nimmt Drogen, bestellt sich Prostituierte, hat eine große Klappe und legt einfach nie zivilisiertes Benehmen an den Tag.

Nach und nach muss John feststellen, dass ein Alltag mit dem sprechenden Plüschbären nicht mehr wirklich möglich ist. Denn sein bester Freund hat einen ziemlich schlechten Einfluss auf ihn. Dann stellt Johns Freundin Lori (Mila Kunis) ihm ein Ultimatum: Wenn er mit ihr zusammen bleiben will, muss Ted aus der gemeinsame Wohnung raus. Das stellt John nicht nur vor eine schwierige Aufgabe, sondern verlangt auch Ted einiges ab.

Ted muss sich nun nämlich nicht nur eine eigene Wohnung, sondern auch noch einen Job suchen. All diese Verpflichtungen hindern Ted allerdings nicht daran, sein Partyleben fortzuführen. Bis plötzlich etwas Unerwartetes geschieht und er Johns Hilfe mehr als je benötigt...

Nichts für Kinderaugen

Ted und John hängen am liebsten auf der Couch rum, kiffen, trinken und faulenzen. Ted und John hängen am liebsten auf der Couch rum, kiffen, trinken und faulenzen.

Ted ist zum Knutschen. Kuschelweich und zuckersüß. Bis er den Mund aufmacht. Denn das einwandfrei animierte Plüschtier erinnert nur optisch an einen Kinderfilm. Ted ist viel mehr alles andere als jugendfrei. Natürlich erwartet das auch kein MacFarlane-Kenner, denn die Obszönitäten des Bären machen den Film ja erst aus. Trotzdem ist der Kontrast zwischen Kuscheloptik und Fäkalsprache optimal gelungen und durchaus gewagt. Wer nicht wirklich weiß, was ihn hier erwartet, dürfte durchaus geschockt sein. Rein äußerlich ist ist Ted nämlich wirklich supersüß, für Fans vielleicht fast schon zu knuddelig. Denn von Seth MacFarlane kennt man eher Figuren, die durch ihre mittelmäßige Animation und unattraktive Optik auffallen.

Ted ist da anders. Aber sein typisches Teddybär-Aussehen ist auch schon das einzig Normale an ihm. Ansonsten weist er eine Vielzahl von Verhaltensauffälligkeiten auf. Er trinkt, kifft, kokst, pöbelt rum und legt die schärfsten Weiber flach. Diesbezüglich bedauert der Bär dann auch gerne Mal, dass Teddys serienmäßig ohne Penis hergestellt werden. Denn er wäre eindeutig lieber 'steif im Schritt, statt Steiff im Ohr'.

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