Synchronsprecher in den USA - Gewerkschaft autorisiert den Streik

Die Gewerkschaft SAG-AFTRA hat jetzt einem Streik der Synchronsprecher in den USA autorisiert. Eine mögliche Folge eines solchen Streiks wären weitere Spiele-Verschiebungen.

Kürzlich wurde bekannt, dass sich Hitman auf 2016 verschiebt. Aufgrund eines drohenden Synchronsprecher-Streiks könnten demnächst noch weitere Spiele folgen. Kürzlich wurde bekannt, dass sich Hitman auf 2016 verschiebt. Aufgrund eines drohenden Synchronsprecher-Streiks könnten demnächst noch weitere Spiele folgen.

Update 8. Oktober 2015: Ein Streik der Syhchronsprecher in den USA scheint mittlerweile unausweichlich zu sein. Die zuständige Gewerkschaft SAG-AFTRA hat jetzt den Streik offiziell autorisiert - und zwar mit einer überwältigenden Mehrheit von 96,5 Prozent der Stimmen.

Bevor es jedoch tatsächlich zu einem solchen Streik kommt, der wohl auch Auswirkungen auf die Veröffentlichung von Computer- und Videospielen hätte, wollen sich die Parteien jedoch nochmals zu weiteren Verhandlungen an einen Tisch setzen. Sollte es dabei jedoch nicht zu einer Einigung können, steht einem Streik der Synchronsprecher jetzt auch formal nichts mehr im Weg.

Originalmeldung: Mit Star Fox Zero, Hitman und der PC-Version von Need for Speed kam es in den vergangenen Wochen zu diversen Release-Verschiebungen. Und möglicherweise könnten in naher Zukunft noch einige weitere folgen. Derzeit bahnt sich in den USA nämlich ein größerer Streik der Synchronsprecher an.

Unter anderem Jennifer Hale, Sean Schemmel und Wil Wheaton prangern derzeit die schlechte Bezahlung von Synchronsprechern in der Videospiel-Industrie an. Die Gewerkschaft SAG-AFTRA zieht unter anderem auch deshalb nun in Betracht, ihre Mitglieder zu einem großangelegten Streik aufzufordern, um so für bessere Konditionen zu kämpfen.

Unter anderem werden zusätzliche Bonus-Zahlungen bei hohen Verkaufszahlen gefordert. Außerdem soll es Stunt-Koordinatoren und Zusatzzahlungen für Stunt-Aufnahmen geben, da die moderne Spielentwicklung immer häufiger auch Motion-Capturing-Aufnahmen voraussetzt.

Neben Wheaton, Schemmel und Hale machen auch zahlreiche weitere Synchronsprecher ihrem Ärger unter den Hashtags #PerformanceMatters und #iAmOnBoard2015 bei Twitter Luft. Damit der Synchronsprecher-Streik grünes Licht bekommt, müssen sich 75 Prozent der Gewerkschafts-Mitglieder dafür aussprechen.

Sollte es tatsächlich soweit kommen, dürften Erinnerungen an den Drehbuchautoren-Streik der Jahre 2007 und 2008 wach werden. Damals wurden die Produktionen zahlreicher beliebter Fernseh-Serien und TV-Shows lahmgelegt. Ähnliches könnte nun der Videospiel-Industrie drohen.

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