Mit Super Mario Bros. Wonder hat Nintendo im Spätherbst der Nintendo Switch-Ära noch einmal einen echten Hit rausgefeuert. Größte Neuerung des Spiels sind dabei die Wunderblumen, die die Level und Gegner auf teils abgefahrene Arten verändern. Doch während die meisten in dem Spiel "nur" ein fantastisches 2D-Jump&Run sehen dürften, fühlen sich die Anhänger*innen einer bestimmten Fan-Theorie einmal mehr bestätigt.
Was ist das für eine Theorie? Die "Mario Actor Theory" besagt, dass Mario und seine Freunde keine "echten" Charaktere sind, sondern lediglich Schauspieler*innen, die auf einer Bühne ein Stück aufführen. Diese Stücke variieren je nach Titel und Setting.
Eine ausführliche Beschreibung der Theorie samt Zitaten von Nintendo-Entwicklerlegende Shigeru Miyamoto findet ihr hier:
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Super Mario Bros. 3 war der Ursprung
Auslöser für diese Theorie war die Inszenierung von Super Mario Bros. 3 auf dem Nintendo Entertainment System. Dieses war nämlich mit seiner "Vorhang-Animation" zu Beginn des Spiels sowie weiteren kleinen weiteren Hinweisen für viele ein klassisches Bühnenstück.
Zusätzliche Hinweise und Bestätigungen lieferte dann unter anderem der Paper Mario-Teil Die Legende vom Äonentor, der im Jahr 2004 für den Nintendo GameCube erschien. Hier gab es nicht nur das Stück selber, sondern sogar ein virtuelles Publikum, das sogar in das Spiel eingreifen konnte, indem es Gegenstände für Mario "auf die Bühne" wirft, die ihm helfen oder ihn verletzen konnten.
Einen Schritt weiter ging 2020 dann Paper Mario: The Origami King, in dem sogar ganze Level verändert werden konnten. Und auch die Mario Party-, Mario Tennis-, oder Mario Fußballspiele tauchen in der Actor Theory auf. Die Erklärung hier: Die Schauspieler*innen nehmen an entsprechenden Spielshows teil, um sich darin zu messen. (via gamerant.com)
Wie passt jetzt Mario Wonder in diese Theorie?
Grundsätzlich ist Wonder natürlich ebenfalls ein 2D-Spiel, das von Haus aus an eine Bühne erinnert, mehr jedenfalls als die 3D-Marios. Dazu kommen die Wunderblumen als Spezialeffekte sowie die Musiklevel, etwa der zweite Abschnitt in Welt 1.
Hier singen mehrere Piranha-Pflanzen ein fast schon choreografiert wirkendes Lied, außerdem gibt es Level, in denen Mario im Takt an sich verändernden Wänden entlanglaufen muss und sogar bei der finalen Konfrontation mit Bowser gibt es Elemente, die die Anhänger*innen der Actor Theory in ihrem Glauben bestärken.
Ob ihr jetzt an diese Theorie glaubt oder sie für Kokolores haltet: Alle genannten Spiele bleiben auch ohne das Wissen, dass es sich möglicherweise um Schauspieler*innen auf einer Bühne handelt, empfehlenswert und meist auf ihre Art und Weise einzigartig. Aber vielleicht achtet ihr beim nächsten Mal etwas genauer darauf, ob ihr nicht irgendwo vielleicht über einen Hinweis stolpert, der euch verrät, dass ihr "nur" ein Theaterstück seht.
Kanntet ihr die Mario Actor-Theorie? Und was haltet ihr generell davon: nachvollziehbar oder Quatsch?
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